Personenwagen B2081 in 1:22,5

  • Moin,


    Nun beginne ich mit dem Bau der Wagen die ich gerne an die Regner 99211 in 1:22,5 hängen möchte.
    Dazu habe ich mir den RhB Personenwagen B 2081 ausgesucht. bzw. Das Design gefällt mir doch ganz gut.



    Ich beginne mit dem Fahrgestell das komplett aus Metall gefertigt wird (Hauptsächlich Messing und Stahl). Dieses möchte ich dann soweit auch für andere Wagen verwenden.. dazu später mehr.


    Achsen werden kugelgelagert und gefedert. Da die Radreifen immer so ein Problem sind, habe ich mich für die Hübner 4080 entschieden. Diese sind in dem B2081 wohl genauso im Design.


    Diese habe ich zuerst im Original abgemessen und dann ins CAD übernommen. Ich arbeite mit Solidworks.



    Wer will kann gerne das CAD-Modell der Hübner 4080 haben. War jetzt in einer knappen Stunde gezeichnet.


    Grüsse,


    Borris


    PS: Bilder dürfen neben der 2MB Grenze auch nur 900 Pixel breit/lang sein.

  • Hallo Borris,


    prima, ich werde den Bau mit großem Interesse verfolgen. Schließlich steht der Waggonbau momentan auch groß auf meiner Agenda. Vielleicht hast du ja noch ein paar gute Konstruktionen, die ich "klauen" kann 8) . Speichenräder stehen ist für mich auch noch ein Thema, aber erst später.


    Wie willst du die Federung ausführen? Funktionale Blattfedern oder Spiralfedern? Ich habe mich für letztere Entschieden, weil die Federkraft einfacher anpassbar und berechenbar ist. Meine Waggons fahren immer voll ausgefedert und federn nur ein, wenn sonst ein Rad Schienenkontakt verlieren würde. Andernfalls könnten die sich aufschaukeln und wahrscheinlich würden sie entkuppeln :WN


    Viele Grüße
    Arne

  • Hallo Borris,


    diese RhB Wagen gibt es bei der Lasergang als gelaserten Holzbausatz, ich habe einige davon in der 5- und 6-fenstrigen Version gebaut und entsprechend lackiert. Vielleicht eignet sich ein solcher Bausatz gut als Urmodell für eine Metallvariante?


    Gruß,


    Andreas

  • Moin,


    ja habe die Holzwagen dort auch gesehen.. Aber wollte ja was stabiles aus Metall.


    Ja als Urmodell bestimmt interessant.
    Bis jetzt habe ich einige Skizzen und Bilder mit Maßangaben des Originals gefunden.


    Grüsse,


    Borris

  • Borris,


    beachte dabei, daß diese 2-Achser einen Achsabstand von 17-20cm, je nach Ausführung haben, d.h., durch R1 (was man als Echtdampfer eh nicht fahren sollte...) quasi nur spanabhebend durchgehen.....


    Gruß


    Andreas

  • Moin,


    das Gewicht lese ich direkt aus dem CAD ab. Da gebe ich ja die Metalle an die ich verwende.
    Spantenbauweise spart da.


    99211 sollte doch ein wenig was ziehen können?


    Achsabstand von 20cm ergibt sich tatsächlich vom Original auf 1:22,5.


    Grüsse,


    Borris

  • Moin,


    Es geht weiter :wink:


    Achslager für Hübner 4080 Radachsen.
    die Achsen wiegen selber 40g pro Stück. Sie haben einen Schaft Aussen von 3mm die Achse selber hat 4mm. Die Achsen werden in 3x6x3,5mm Kugellager gelagert. Diese stecken in einem Lagerbock, der zweiteilig ausgeführt ist und das Kugellager aufnimmt (Material POM schwarz).
    Aussen auf dem Lagerbock eine Abdeckplatte aus Messing in der zwei Kugelkopfschrauben Messing M1,6x12 eingesetzt und weich gelötet werden, damit man nicht gegenkontern muss. Andere Seite zwei M1,6 Muttern. Fertig ist der Lagerbock.



    Dann gehts an Chassis. Zuerst ausgehend von den Lagerböcken die Achsträger Aussen und Innen. Auch hier wieder M1,6x6 Messing Rundkopf am Achsträger verlötet. So muss hinten nur eine M1,6 Mutter drauf. Hier weiche ich etwas vom Design ab, da es leider bei der kleinen Größe zu filigran wäre das Micro-Nieten zu verwenden. Denke aber das es trotzdem gut aussieht.




    Grüsse,


    Borris

  • Moin,


    so hier jetzt ein einfacher Aufbau, um die Proportionen bzw. Dimensionen zu prüfen.



    :BT


    Grüsse,


    Borris

  • Hallo Borris,


    bevor Du an die Fräse gehst, bitte nochmal die Radlager überarbeiten. Der Deckel sitzt im Original nicht senkrecht, sondern ca. 30 Grad nach innen geneigt auf dem Lager. Das hat natürlich auch Konsequenzen für die beiden MS-Schrauben, da diese nun schräg geführt werden. Habe leider kein besseres Foto als dieses von einem Lasergang-Bausatz.



    Gruß,


    Andreas

  • Moin Andreas,


    bei meinem Vorbild ist der Lagerbock gerade!? :GR



    Scheint es Unterschiede zu geben.
    Mal sehen.. so schnell bin ich nicht an der Fräse.. von den 100 Stunden CAD habe ich ja erst 5 Weg.
    Da fehlen noch ganz viele Dinge.


    Grüsse,


    Borris

  • Zitat von Andreas

    Habe leider kein besseres Foto als dieses von einem Lasergang-Bausatz.


    Könnte so aussehen: Lagerdeckel schräg aufgesetzt


  • In der Tat gab es beide Ausfügrungen! Leider könnte ich aber nicht sagen welcher Wagen welche Lager drauf hatte!
    So aus der Idee heraus würde ich sagen SKF Lager waren gerade, andere Hersteller schräg! Aber bitte behaftett mich nicht drauf!


    Gruss Dampfadi

  • Hallo Kollegen,


    da der B2081 eigentlich ein ehemaliger BC110 der Berninabahn ist (meines Wissens, siehe Unterlagen im BBF
    betreffend der Laserwagen) habe ich da ein Bild gefunden vom BC110 mit dem Achslager.
    (glaube das ist in der Werkstatt vom Club 1889)(Bild vom BBF)


    http://www.buntbahn.de/fotos/s…sword=&sort=7&thecat=6667


    Man sieht auch, dass die Halterung des Achslager einfach und nicht doppeltes Blech ist wie in deiner CAD-Zeichnung
    des Rahmens.


    Gruss,
    Ernst

    Die erste Dampflok ist misslungen, versuche deshalb die zweite zu bauen...

  • Hallo Borris!

    Hier ein Auszug aus der WAN (einheitliche Bezeichnung für Wagenteile) von 1931. Links ein Gleitlager A01 und rechts ein Rollenlager im Querschnitt. Von vorn sind beide Deckel rund, wobei der vom A01 an den Ecken Schraublaschen hat. Diese Lager findest Du an Wagen der Reichsbahnbauart z.B. Donnerbüchsen (2achsige Einheitspersonenwagen). Herrmann hat Dir ein A02 Gleitlager gezeigt, wie es bei Länder- und Privatbahnen verwendet wurde. Später haben diese Wagen teilweise auch die o.g. Lager erhalten. Heute sind die Gleitlager nur noch sehr selten zu finden, bzw. bei den meisten Bahnen vollständig verschwunden.
    Gruß Gerd

  • Moin,


    das mit dem Deckel ist ja kein Problem. Da kann man ja den Geraden wechseln gegen einen Schrägen. Ist ja nur Deko. Die Schrauben die den Lagerbock zusammenhalten sind ja eh im Deckel eingelötet.


    Das ich zwei Streben verwende liegt im Material Messing (kein Stahl) und der Dicke begründet. Grundsätzlich möchte ich stabile Achsaufnahmen die nicht gleich verbiegen wenn die mal unachtsam irgendwo umfallen etc. Würde man wenn alles schwarz ist bestimmt nicht sehen. So ist es um ein vielfaches stabiler.


    Muss man im Funktions-Modell ein wenig tricksen :wink:


    Danke für die Detail-Bilder.. Jetzt kann ich mir Gedanken zur Federung machen. Da könnte man die direkt übernehmen.. aber die Blattfeder nur als Deko.. und die zwei Spiralfedern dann tatsächlich als Federung nutzen. Wären dann sogar einstellbar.. Cool.


    Grüsse,


    Borris

  • Moin Gerd,


    Danke für die Schemata.
    Die Federung ist gleich der die ich am PickUp habe.


    Gerne würde ich aber die Spiralfedern Links und Rechts am Ende der Blattfeder als eigentliche Federung nutzen wie hier im Foto (Dank an Ernst) gut zu sehen.


    http://www.buntbahn.de/fotos/s…sword=&sort=7&thecat=6667


    Also die Blattfeder in der Mitte ist dann nur der Träger ohne Funktion aber eben Deko und gleichzeitig die Aufnahme für die Führungen der Spiralfedern.


    Im Kopf habe ich das schon geplant.. jetzt muss das nur zu Papier äh.. CAD.


    Grüsse,


    Borris

  • Hallo Borris!
    Diese Federanordnung ist bei 2achsern sehr selten. Dient der kompfortableren Abfederung. Z.B. an den Görlitz-Drehgestellen der Eil- und Schnellzugwagen aus den 30er Jahren. Wenn es ging, bin ich mit solchen Wagen damals gerne gefahren. Aus meiner Museumsbahnzeit kenne ich nur einen 2achser mit einer Blatt- und Spiralferderkombination. Das ist ein ehemaliger 4achsiger Postwagen, den man aus Kostengründen zum 2achser gemacht hat. Die Post mußte damals an die Bahn in Achskilometern (Achsen * Kilometer) bezahlen.
    Evt. die Achslager direkt mit einer Spiralfeder abfedern und die Blattfeder als Tarnung funktionslos davor.
    Gruß Gerd