ACCUCRAFT Ragleth

  • Hallo Schienendampfer,


    heute hat der Postbote ein Päckchen aus England bei mir abgeliefert.......




    Nachdem ich den schützenden Cocon vorsichtig und aufgeregt wie ein kleiner Junge geöffnet hatte, kam meine langersehnte, maroonfarbene ACCUCRAFT Ragleth hervor....



    Ich hatte lange überlegt, welche Lok mir am besten zusagt und am geeignetsten erscheint. Auf dem echtdampftreffen in Karlsruhe im Januar ist dann der Ausschlag Richtung Ragleth gefallen, nachdem ich die "Verwandten" Cradoc und Edrig in Aktion gesehen hatte.


    Grüße


    Dennis

  • Hallo Dennis,


    herzlichen Glückwunsch zu Deiner neuen LOK.


    Ich hoffe, das sie Deinen Vorstellungen entspricht und ein gutes Fahrverhalten an den Tag legt.


    Dann warten wir mal auf evtl. bewegte Bilder.


    Viel Spass.
    Günther

  • Hallo Schienendampfer,


    heute habe ich meine neue Accucraft Ragleth zum ersten Mal angeheizt. Bevor es soweit war habe ich natürlich erst einmal die gut erläuterte englische Bedienungsanleitung studiert, dann die Lagerstellen des Maschienchens gut geölt und schließlich Gas und Wasser aufgefüllt.


    Die Lok verfügt über ein sogenanntes Wasserstandscheckventil: D.h. zunächst wird der Kessel komplett gefüllt, das Ventil bleibt während der Anheizphase geöffnet und es tritt solange Wasser aus, bis der "richtige" Wasserstand erreicht ist, dies ist erkennbar, wenn Dampf über das Ventil ausströmt. Das Ventil wird dann geschlossen und der Druck im Kessel baut sich weiter auf.


    Nach einigen Minuten hat sich genügend Druck aufgebaut, um das erste Mal Dampf auf die Zylinder zu geben. Bis die Zylinder auf Temperatur sind "spucken" sie kurz ein bißchen, dann aber schnurrt das Maschienchen schon ganz gut los. Die Lok läuft auf dem Prüfstand sehr ruhig und gleichmäßig, selbst bei sehr niedriger Drehzahl. Die Lok läßt über den Dampfhahn sehr feinfühlig regeln.


    Hier ein kurzer Film von der Inbetriebnahme:


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    Ingesamt hielt das Gas bei der ersten "Fahrt" ca. 20min. Die Lok ist so konzipiert, daß zuerst das Gas ausgeht, nachdem das Gas alle war, waren noch ca. 100ml Wasser im Kessel.


    Als nächstes darf die kleine Lok dann endlich auf Strecke :)


    Gruß


    Dennis

  • Hallo Schienendampfer,


    nachdem ich heute Nachmittag bei meinen Eltern die LGB Schienen vom Dachboden geholt und bei mir auf der Terasse einen kleinen Testkreis aufgebaut hatte, durfte die kleine Maschine endlich auf die Strecke :thumbup: .


    Auf dem ersten Bild ist das im vorherigen Beitrag genannte Wassercheckventil zu sehen.


    Die Ragleth auf dem R1 Schienenkreis


    Und hier nochmal bewegte Bilder:


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    Einzig die Weichendurchfahrt (Radius R1) aufs Parallelgleis machte Schwierigkeiten, jeweils bei der Ausfahrt sprang die Lok aus den Gleisen.
    Hat jemand von Euch auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Liegt das eher am R1 Radius oder eventuell an der LGB-Weiche?


    Grüße
    Dennis

  • Hallo Dennis,


    Wegen Entgleisungen auf Weichen. Ich habe die Erfahrung gemacht das wenn so etwas auftritt die Räder in der Spurweite nicht richtig eingestellt sind. Wenn das Radsatzinnemaß zu groß ist klettert die Lok auf dem Herzstück auf. Wenn es zu klein ist kann es zum Klemmen kommen. Einfach nachstellen und probieren. Das Nachstellen sollte bei der Außenrahmenlok kein Problem sein. Ich vermute das die Räder mit Gewindestiften befestigt sind.


    Beste Grüße,


    Flachschieber

  • Hallo Flachschieber,


    Danke für den Tip. Die Spurweite der Lok kann auf 32mm oder 45mm eingestellt werden. Die Räder werden mittels Madenschraube auf der Achse fixiert. Ich muß morgen mal die genaue Spurweite nachmessen und mit meinem alten LGB Rollmaterial vergleichen.


    Gruß
    Dennis

  • Hallo Fllachschieber, hallo Schienendampfer,


    ich habe heute mal die Spurweite der Ragleth und die des LGB Materials nachgemessen, das Innenmaß betrug jeweils rund 40mm. Ich hatte dann noch meinen englischen Lieferanten angemailt, ob Ihm etwas bekannt sei, daß es mit Accucraft Loks und LGB Weichen Probleme gibt. Er hatte dann direkt bei Accucraft UK angefragt und auch schon Rückmeldung bekommen.


    Des Rätsels Lösung ist im "Tiefgang" des LGB Weichen Herzstückes (~3mm) und den Flankenhöhen bei ACCUCRAFT (2mm) und LGB (3mm) zu suchen. Die Accucraft Lok "sackt" auf dem Herzstück quasi durch, dadurch kann die Lok entgleisen.


    Da ich leider nur zwei LGB Weichen habe, kam mir die Idee, das Herzstück etwas aufzufüttern. Im Bastelkeller fand sich noch eine Nußbaumleiste (0,5mm x 5mm), diese paßte ich entsprechend des Herzstückes zu und habe sie eingelegt. Der "Tiefgang" beträgt jetzt nur noch 2,5mm, wodurch die Ragleth beim Drüberschieben deutlich weniger "durchsackt".


    Die Tage werde ich die so modifizierte Weiche mit der Ragleth unter Dampf testen und auch mit dem LGB Material. Bin gespannt, ob der Kompromis funktioniert.


    Wer von Euch hat denn noch eine Accucraft Lokomotive und welches Schienen /Weichensystem verwendet Ihr?


    Gruß


    Dennis

  • Hallo Dennis!
    Ich habe von Accucraft je eine K28 (476) und K36 (480). Beides Mikado (1´D1´/2-8-2). Meine Anlage mit Train Line 45 Weichen im Aufbau (R3 und R5) hat bis jetzt noch keine Probleme in dieser Richtung aufgezeigt.
    In Klein Vollbüttel, bin ich mit der K28 (476) auf Arnes (Asj17) Anlage mit Piko R3 Weichen lediglich in Fahrtrichtung aus einer R3 Linkskurve direkt in eine R3 Rechtsweiche entgleist. Dieses war aber nur bei meinem "Riesenbaby" der Fall. Nach Fahrtrichtungsänderung war das Problem nicht mehr aktuell.
    Meine K36 (480) habe ich bei Holger (Livesteam) einfahren dürfen. Danke Holger!!!

    Hier hat es bei LGB R3 und R5 Weichen keine Probleme gegeben. Nachdem es beim 2. Anheizen zu einem Brennfehler kam (Feuer blieb in der Rauchkammer), sind nicht nur 3 Schwellen geschmolzen.

    Auch das Vorlaufgestell aus Weißmetall(wer baut denn sowas :arg2:) und die Isolierröllchen der Achse waren betroffen. Da brauchen wir uns über nichts mehr zu wundern. Jetzt ist die Lok erstmal für längere Zeit im AW. Die gezeigten Schäden sind mittlerweile behoben.
    Bei Accucraft- und Regnerbrennern sollte man öfter die Brennerdüse ausbauen und die Bohrung mit Bremsenreiniger von der Flammseite her durchspülen.
    Gruß Gerd

  • Hallo Dennis,


    Zitat von Dennis78

    Da ich leider nur zwei LGB Weichen habe, kam mir die Idee, das Herzstück etwas aufzufüttern. Im Bastelkeller fand sich noch eine Nußbaumleiste (0,5mm x 5mm), diese paßte ich entsprechend des Herzstückes zu und habe sie eingelegt. Der "Tiefgang" beträgt jetzt nur noch 2,5mm, wodurch die Ragleth beim Drüberschieben deutlich weniger "durchsackt".


    Die Tage werde ich die so modifizierte Weiche mit der Ragleth unter Dampf testen und auch mit dem LGB Material. Bin gespannt, ob der Kompromis funktioniert.


    Wer von Euch hat denn noch eine Accucraft Lokomotive und welches Schienen /Weichensystem verwendet Ihr?


    ich hatte früher LGB R1-Weichen. Mit meiner Emma, die in meinen Augen sehr flache (aber vorbildgetreue) Spurkränze hat, gab es häufiger Probleme, wenn ich nicht ganz langsam ein die Weiche eingefahren bin. Damit ging es dann aber. Irgendwo hab ich mal gehört, dass die Schmalspur-Vorbilder auch in der Regel mit max. 15km/h in die Weiche fahren...


    Mit den Piko R5 (=LGB R3) -Weichen habe ich mit meiner Elke überhaupt keine Probleme. Mit der Emma hab ich es noch nicht getestet. Die von Gerd angesprochene Problematik lag vor allem am Radius, der nicht ganz zu seiner Lok passte: Kam die Lok aus einer R3-Kurve, wo das Fahrwerk extrem unter Spannung stand in die Weiche, hat sie diese aufgeschnitten. Mit allen anderen (kürzeren) Loks ist das nicht passiert.


    Ich denke, die Redzuzierung des "Tiefgangs" wird Probleme mit dem LGB-Rollmaterial machen. Wenn ich es richtig erinnere, fahren LGB-Wagen auf den Spurkränzen durch die Weiche - nicht sehr vorbildgetreu aber im Modell wohl zuverlässig. Davür hast du dann die berüchtigten "Pizzaschneider" unter den Waggons.


    Mein Tipp: Weichen langsam fahren und am besten kein LGB R1! Nur weil der Zug sonst durch R1 kommt, muss er das nicht auch in der Weiche!


    Viele Grüße
    Arne

  • Hallo Arne, hallo Gerd,


    vielen Dank für die Tipps. Heute hab ich meine Kompromislösung mal im Fahrbetrieb getestet.



    Im Bild eine meiner Weichen mit der Nussbaum Auffütterung im Weichenherz.



    Hier meine Ragleth in Fahrt mit zwei LGB-Personenwagen, Lok und Waggons sind gut durch die Weiche gekommen, ohne zu entgleisen. Sowohl bei langsamer, als auch bei schnellerer Durchfahrt gab es keine Problem :)


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    Das Gas hielt heute eine gute halbe Stunde, wobei über 20min Fahren drinn waren.


    Nur die CFH Kartusche und der Gasumfülladapter wollten nicht so (seither habe ich das teure Feuerzeuggas verwendet) wie ich mir das vorgestellt hatte. Irgendwie scheint das Gewinde an der Kartusche zu kurz zu sein oder am Adapter zu lang


    Noch schönen Vatertagsdampf!!!


    Grüße
    Dennis

    4 Mal editiert, zuletzt von Christian () aus folgendem Grund: Video Link direkt eingestellt

  • Hallo Schienendampfer,


    letzte Woche brachte mir der Postboote ein kleines Päckchen direkt aus England um meine Accucraft Ragleth "soundmäßig" etwas aufzurüsten.
    Heute folgte dann die erste Fahrt mit dem neu eingebauten Summerland Chuffer.


    Anbei eine kleine Höhrprobe:


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    und mit etwas mehr "Last" (zwei Steine im Anhänger)


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    Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, der Unterschied zum originalen Chufferchen und dem Summerland Chuffer beträchtlich


    Grüße und noch schönen Sonntag


    Dennis

  • CFH-Gasflaschen


    Hallo Dennis,


    auch wir, Cla, Bert und ich, stellten fest, dass die CFH Gasflaschen seit ca. einem halben Jahr bei Rhonson –Adapter für entsprechende Ventile, bei vielen englischen Lokomotiven üblich, Probleme machen. Wir nehmen an, dass am Flaschenventil im Inneren der Gummiring verengt wurde. ( ev. neue EU-Vorschriften ? )
    Wenn nun der Zapfen in Adapter zu dick ist, kann das Gas seitlich nicht durch strömen. Ich besitze Adapter von Regner, Roundhouse und Merlin, alle hatten das gleiche Problem.


    Die Lösung war folgende:


    Kleiner Seeger Ring, der den Innenteil mit der Gewindehülse zusammenhält, lösen und abziehen. Dann am Innenteil des Ventils den Endzapfen um ca. 4/10mm dünner drehen und das Ganze wieder montieren. Seither funktionieren die Adapter wieder problemlos.



    Regner, Merlin und RH-Adapter



    die beiden Zapfen



    LG Pierre

    OLD WAYS DONT OPEN NEW DOORS.

  • Hallo Pierre,


    Danke für den Tip, ich habe mir gleich mal meinen Adapter angeschaut und festgestellt, daß dieser ebenfalls zu dick zu sein scheint. Eigentlich einleuchtend, daß bei diesen Dimensionen keine Gas vorbeistömen kann.....


    Liebe Grüße


    Dennis