Teflonrundschieber à la Friedl

  • Hallo!
    Zur Erinnerung an den 15 November vor einem Jahr möchte ich Gottfrieds Teflonschieber zeigen.
    Im Jahr 2005 bauten wir zeitgleich. Meine Version ist ja bekannt. So habe ich Jetzt einen Schieber von Ihm aufgemacht.



    Er hat Teflonhülsen mit Messing (ohne Spiel) unterlegt und mit O-Ringen abgedichtet. Beilagscheiben verhindern eine Verschiebung. Die Schieber wurden mit Öl betrieben, so spielten die Messingenden keine Rolle. Bemerkenswert ist auch der Abstand der Nuten gegenüber dem Regner-Schieber.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • ...und noch einen 6mmØ Schieber habe ich zerlegt. Die Teflonhülsen sitzen locker auf den Messingröhrchen und schwimmen auf dem eingesperrten Mittelstück. O-Ringe unterstützen und dichten die Teflonhülsen. Auch bei diesen Kolben berühren Messingteile den Zylinder. Die beiden äußeren Teflonringe sind nicht durch O-Ringe unterstützt.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Wolfgang,


    worin siehst Du denn die Vorteile dieser Konstruktion?
    Die Messingenden sollen wahrscheinlich Kippkräfte aufnehmen. Beim Betrieb mit Öl wird sich der Verschleiß in Grenzen halten.


    Viele Grüße
    Georg

  • Hallo Georg!
    Wie interpretierst du meine Worte, dass von Vorteilen die Rede sein kann.
    Im Zuge der Aufarbeitung von Gottfrieds Nachlass, sind mir die Schieber in die Hände gefallen. Mit diesen hat er bewiesen, dass Teflon zum Abdichten für Rundschieber geeignet ist. Ein sehr wichtiger Beitrag für die "Teflonära".
    Unsere gemeinsame Idee, Teflon zu verwenden, war erfolgversprechend. Mein Traum, Hütchen zum Abdichten zu verwenden, war für ihn zu utopisch und mit seiner Praxis auch noch nicht durchführbar. Unseren Traum, einen Hersteller zu begeistern, Teflon zu verwenden ist geglückt .
    Bei meinen Teflonkolben und Schiebern berührt nur Teflon die Zylinder!

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Guten Morgen Wolfgang,


    ich sehe das einfachere Herstellen von durchgängigen Teflonhülsen schon als Vorteil an.
    Auch ist die Abdichtung mit dem O-Ring unabhängig vom Zusammenschraubmoment des gesamten Schiebers oder Kolbens.
    Speziell bei den Teflonhütchen kann man da schon wieder etwas Druck aufs Material ausüben und "Boden" des Hütchens spreizt sich und für zu einem schwergängigen Schieber.
    Ist hingegen das Hütchen zu locker, wird es schlecht über Kolbenstange abdichten und es kann ein Druckausgleich stattfinden.
    Den Nachteil mit Messing auf Messing bekommt man ja leicht in den Griff, wenn man den Durchmesser des Messingteils um 5/10 mm reduziert.
    Bleibt noch das Problem mit der Alterung der O-Ring . Hier hilft nur hochwertiges Material wie FKM.


    Viele Grüße
    Georg

  • Hallo Georg!
    Wir haben Regner erst überzeugen müssen, dass er die teuren FKM Ringe kauft, aber leider musste ich feststellen, über Jahrzehnte werden sie auch hart. Bis jetzt war ich noch jung genug, diese Erfahrung zu machen. O-Ringe werden erst bei großen Stückzahlen billiger und so verwendet man ständig alte Ringe und versäumt eventuelle Technologiefortschritte.

    L.G. Wolfgang Franz K.