Hallo Kollege!
An der vorigen Woche habe ich von einem Nachlass einen Kolb 99211 für gute Preise gekauft.
Über diese Lok konnte ich nicht zu viel Positiv gelesen und gehören.
Das ist Tatsache, dass diese Lok nicht im Maßstab 1:22,5 und nicht im Museums-Qualität gebaut wurde!
Auf erstem Blick, sah die Lok ganz gut aus!
Die Lok war in 1985 von Walter Kolb gebaut.
Über die Maße, nur eine Beispiele: Läng e der Lok 420 mm, statt 320 mm!
Die andere Maße habe ich so nicht kontrolliert!
Die Lok ist schön ausgerüstet: Achsspeisepumpe, Dampfspeisepumpe mit Öler, Mechanischen Ölpumpe, zwei Sicherheitsventil, Rückschlagventil, Dampfregler, Regler für Hilfsbläser, Regler für Dampfspeisepumpe, Hebel für Entwässerung, Pfeife.
Wahrscheinlich in Originalzustand waren die Teilen schöner und perfekter. Aber einige Teile wurden modifiziert, oder „erneuert“! Aber wie…
Ich möchte die Lok nicht überarbeiten. Hätte ich einige Idee, wie und was verändern sollte, aber davon würde die Lok nicht Maßstäblicher, und würde dann auch keine echte Kolb Lok!
Ich möchte nur einige Teile schöner machen, einige erneuern (ja mit ein wenig Teflon auch), aber erstmal und hauptsächlich möchte ich die Kohlewelt kennenlernen!
So habe ich die wichtigste Aufgabe erledigt. Lok (Fahrgestell und Armaturen) zerlegt, alles geputzt, und einige Teile produziert.
Und die erste Heiztest gemacht. Ist es fast gelungen! Die Lok lief ganz leicht an, die Dampfpumpe funktioniert auch, aber das Feuer könnte ich ohne Bläser nicht halten!
Soll ich als Heizer noch üben!
Gruß
Pál
Hallo Pal
Irgend ein Bläser ist immer vonnöten wenn man eine kohlegefeuerte Lok anheizt.
Entweder der Hilfsbläser wenn die Lok steht, oder dann aber das Abdampfblasrohr wenn die Lok fährt.
Das mit der Feuerung muss man in der Tat lernen. Mit der Zeit bekommt man aber ein Gefühl dafür, wenn es der richtige Zeitpunkt ist, Kohle nachzulegen oder ob der Hilfsbläser mehr geöffnet werden muss.
Wichtig ist, dass der Druck im Betrieb immer über 1 Bar bleibt! Wenn der Druck unter 1 Bar fällt, ist das Feuer nur noch schwer am Leben zu erhalten.
Es kommt dann aber auch auf die Qualität der Kohle an, wie gut das Feuer brennt!
Am besten brennt die Kohle von den 5 Zollern, die muss man aber zerkleinern...!
Ideal ist eine Körnung 6 bis 10 mm.
Gruss Florian
Hallo Pál,
Ich misch mich mal ein und geb dir einen guten Link.
Die Kohle von denen hat einen klasse Brennwert und ist auch Vergleichsweise günstig.
Und du unterstützt eine gute sache...mhm....kuchen...
Lg
Michel :Q
Hier noch eine info damit man das "mhm...kuchen" versteht.
http://www.klasse-kohlen.de/index.php?a=produktion
ganz nach unten scrollen (und auch gerne alles dadrüber durchlesen)
Lg
Michel :Q
Hallo Michel,
danke für den Tipp. Den Link haben wir ja schon länger hier, nur hatte ich die immer eher als "Deko-Kohlen" verstanden. Auf deine Empfehlung werde ich da auch mal bestellen (die Sache ist echt gut :wink: ). Ich werde dann unmittelbar mit dem guten "holländischen Stoff" :mrgreen: vergleichen.
@Pál: Du kannst sonst auch Joep Janssen (http://riverdale-loco.com/) kontaktiereren vielleicht verkauft er dir auch direkt Kohle?!
Gruß
Arne
Hallo Zusammen
Ja, der Joep hat gute Kohle!
Ich hab auch schon von der Kohle verbrannt und ich muss sagen die ist sehr gutmütig zum verfeuern. Da macht es auch nichts, wenn mal ein paar Sekunden kein Zug im Kessel ist! Die brennt prima weiter, sobald wieder etwas Zug da ist.
Im Gegensatz zu Anthrazit, welcher doch noch ein wenig länger brennt als die Kohle von Joep, aber einen Ausfall des Zuges nicht leiden kann und so innert sehr kurzer Zeit so stark abkühlt, dass das Feuer zusammenbricht.
Pal: Ich verwende Kohle, die aus Kokosnuss-Schalen hergestellt wird um das Feuer in Gang zu bringen. Sobald ein schönes Glutbett vorhanden ist, lege ich die erste Schaufel Anthrazit drauf! Vielleicht gibts die ja auch bei dir in gewissen Läden / E-shops...?
"Meine" Kohle ist mit "Tom Cocobrico" oder "Tom Cococha" beschriftet.
Du solltest aber solche Kohle besorgen, denn die anderen Kokos-Kohlen sind mitunter nicht tauglich, die Erfahrung musste ich bereits schon machen.
Gruss Florian
Hallo,
ein schönes Stück! Ich erlaube mir, dazu zwei Fragen zu stellen:
Mit der riesigen Feuerbüchse scheint mir der Überhang hinten sehr groß zu sein. Neigt die Lokomotive dadurch nicht sehr zum Nicken nach hinten oder wird dies durch den Überhang vorne ausgeglichen?
Willst Du Teflonlager einbauen, weil Du eine technisch perfekte Maschine anstrebst, oder sind die alten Lager verschlissen?
Grüße aus Hagen,
Götz
Zitat von Florian"Meine" Kohle ist mit "Tom Cocobrico"...
Wenn man danach googelt, findet man mehere Anbieter - es scheint dafür auch andere Einsatzgebiete zu geben! :mrgreen:
Hallo Arne
Ja, die Einsatzgebiete sind eigentlich anders ausgelegt; Mein Bruder hatte ne Wasserpfeiffe und so hab ich die Kohle kennengelernt... :mrgreen:
Gruss Florian
ps: Das braucht von der Kohle nicht viel zum anheizen; die Kohle wird in Blöcken à ca. 2.5 x 2.5 x 5 cm geliefert und fürs Anheizen brauchts höchstens einen halben Block.
Hallo Pal,
rein mit Holzkohle zu fahren ist bei der Kolb Lok aus meiner Erfahrung heraus schwierig. Um Dauerbetrieb zu machen ist die Antrazit Kohle unerläßich. Meine 5" Dampflok bekommt diese Kohle in etws gröberer Form eingeheizt. In Stuttgart gibt es einen Kohlehändler (http://www.zweigle-brennstoffe.de/) die alle Dampflokkohlen auf Vorrat haben. Entweder wird in Säcken a 25kg geliefert oder per LKW :E Für meine "Große" kamen 400kg per LKW :wink:
Beste Grüße,
Marco
Hallo Pal
Herzlichen Glückwunsch zu deiner Kohlenlok,
Hinweis: Pass auf deine Gleise auf, wenn die Lok steht schmelzen dir die Schwellen weg !!!
( ist auf meiner Anlage bei einer Gastlok schon passiert).
lg
Thomas
Hallo Pal
Dass sie mehr Wasser braucht ist auf jeden Fall normal.
Dass sie mehr spuckt, kann von mehreren Sachen abhängen, eventuell wenn du zuviel Wasser drin hast, oder aber ziemlich sicher davon, dass in der Feuerbüchse der Lok mehr Hitze ins Wasser übergeht und das Wasser eher turbulent ist, als in einem Gas-Kessel.
Bei einem Gas-Kessel ist die Betriebsart ganz anders, da wird Wasser eingefüllt und dann gefahren bis wieder Wasser nachgefüllt werden muss.
Bei einem Kohle-Kessel muss man praktisch dauernd Wasser nachspeisen (am besten mit Achsspeisepumpe, oder wie es deine Lok hat, einer Dampfspeisepumpe) und es gibt einden "idealen" Wasserstand für den Betrieb des Kessels.
Löcher im Glutbett sind das schlimmste, weil dann der Zug nicht die Kohle anfacht sondern im Gegenteil den Kessel kühlt.
Möglicherweise musst du auch eine etwas feinere Körnung der Kohle versuchen...?
im Betrieb ist auf dem Rost konstant eine Schicht von ca. 2 bis 3 cm Dicke anzustreben.
Gruss Florian
Hallo Florian!
Danke Dir die zweite Lektion!
:o 2 – 3 cm Schicht? Das dachte (wusste) ich nicht!
Kleineren Körne!
Werde ich weiter üben!
(Die Lok hat auch eine Achsspeisepumpe!)
Gruß
Pál
Hallo Pál,
ja. Die Kohle ist auch zum heizen da. Sie wird zwar nur zur "Deko" verkauft. Ich habe sie bereits getestet :BT . Ist gute Steinkohle. Brennt sehr gut. 
Lg
Michel :Q
