Roundhouse Billy

  • Hallo in die Runde
    ...da ich ab nächster Woche einen gebrauchten Roundhouse Billy auf meiner Gartenbahn dampfen lassen will,
    habe sich mir als erfahrungslosen Roundhouse-Neuling, ein paar Fragen aufgetan.


    Wo bekomme ich einen Anschlußadapter für die Gasbefüllung her, um mit den herkömmlichen Lidl-Gasflaschen, den Gastank des Billy befüllen zu können....??... :WN :WN :WN ....


    Da der Kessel keinen Wasserstand hat, ist eine Kontrolle des Wassers nicht möglich... :( ....wie weiß ich denn, ob ich genügend Wasser in den Kessel gefüllt habe...??... :GR ...


    Gibt es für die Lok ein Nachspeißeventil....???


    Beste Grüße
    Gery

  • Hallo in die Runde,
    seit Samstag habe ich einen Roundhouse Billy
    Obwohl ich keine weitere Lok dringend benötigte, konnte ich dem Angebot nicht widerstehen.
    Ich bin eben ein Fan von Außenrahmenloks... :E :E


    Die Lok hatte schon von Werk aus Fernbedienung, ich nur den orginalen analogen Empfänger,
    gegen einen Spectrum 2,4GHz ausgetauscht... :?


    Das die Lok keinen Wasserstand hat, ist für mich völlig ungewohnt...keine Ahnung, wieviel Waser in den Kessel sollte. :WN :WN
    Lieber zuviel, wie zu wenig, dachte ich mir.... :GR ....aber manchmal ist eben weniger mehr...beim Abblasen des Sicherheitsventil,
    kam heftigst Wassernebel.... :F01: ....da muss ich noch üben.




    Die 20 Minutenfahrt war dann sehr angenehm....die Lok lief seidenweich in beide Richtungen.
    Ein Zug mit 10 Achsen, wurde problemlos über alles Steigungen gezogen.... :B :B


    Fazit:
    Ein Lok, die Spaß macht.
    Einzigstes Manko ist, dass kein Wasserstand vorhanden ist....daran muss ich mich erst gewöhnen...
    Oder einen Kohlekesseln bestellen..????.... :W :GR :WN




    Beste Grüße Gery

  • Hallo Gery,


    Viel Vergnügen mit deiner Billy. Die meisten Roundhouse Loks haben keinen Wasserstand. Das ist so gewollt, das Gas geht immer vor dem Wasser aus. Kessel einfach zu ca. 2/3 Füllen, das ergibt noch einen genügend grossen Dampfraum im Kessel. Mein Kolleg hat die Billy noch vor der ersten Achse mit Blei beschwert (auch meine Roundhouse Argyll ist mit Bleiklötzchen ausgerüstet) die Lok hatte zu viel Gewicht auf der Hinterachse, seither fährt sie sicherer.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo in die Runde....
    Christoph.....dass ist mir sofort augfefallen, dass sie sehr leicht auf der Vorderachse ist....sie stolpert leicht, wenn sie über einen Schienenstoß muss...hatte schon die Befürchtung, dass sie bei unebenen Gleisabschnitten, um die Vorderachse aufklettern und entgleisen könnte......das hatte ich mal mit einer Gastlok erlebt.....sie war besonders hecklastig und stoperte über einen Zweig auf den Gleisen....sie kletterte in der Kurve auf, entgleiste mit der Vorderachse und kippte in den kleinen Teich der Gartenbahn....da lag sie nun auf dem Dach, nur die Räder ragten über der Wasserlinie.....dadurch blieb die Fernbedinung trocken.....was haben wir gelacht...


    Ich werde den Tipp von dir umsetzen und sie vorne beschweren......


    Gruß Gery

  • Hallo Gery,


    wie schon Christoph bemerkt hat, gilt bei allen englischen Loks ohne Wasserstand das Prinzip
    „ Feuer aus vor Wasser“ .


    Seit über 20 Jahren fahre ich nun Roundhouse Loks (7) . Ich fülle jeweils den Kessel ganz voll mit Wasser. Dann ziehe ich mit der Spritze je nach Modell und Kesselgrösse zwischen 25 und 35 ml Wasser für den Dampfraum wieder ab. Das geht schneller als die Wassermenge abzumessen.


    Beim Aufheizen beobachte ich ständig das Mano. Die Sicherheitsventile blasen ja ca. zwischen 40-50 psi ab. Bei ung. 30 psi öffne ich zum ersten Mal den Dampfhahn kurz und schaue, ob die Lok schon anläuft. Meistens fällt der Druck aber nochmals zusammen, dann warte ich, bis er wieder auf den 30 ist.


    Jetzt läuft die Lok problemlos an. Das Wichtigste ist nun, die Flamme sofort zurück zu nehmen, damit das Ventil nicht abbläst. Ich stelle das Gas dann so ein, dass die Lok, entsprechend der gezogenen Last mit 15 bis max. 20 psi fährt, ohne abzublasen. Die Lok nicht mit dem Dampfhahn, sondern mit dem Feuer fahren !!! Dann erreicht man Fahrzeiten von ¾ bis 1 h.


    Hallo Christoph,


    war deine Argyll schon mit Gewichten ausgerüstet oder hast du sie selber eingebaut?


    LG Pierre

    OLD WAYS DONT OPEN NEW DOORS.

  • Hallo Pierre,


    meine Argyll kaufte ich mit den Bleigewichten, und schon montierten gefrästen Messing "Flaschenöffnerkupplungen". Ich habe dann später die hintere Kupplung abgeändert und am Rahmen der Laufachse montiert. Dadurch konnte ich problemlos auch durch R1 mit Anhänger fahren. Siehe Bilder im Beitrag unter: Tuning, Revision Argyll.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Christoph,


    ob du es glaubst oder nicht, diese Maschine habe ich seinerzeit mit den Gewichten und den Kupplungen ausgerüstet. Die Flaschenöffner sind die gleichen wie bei Olievers Heather. Ich habe seinerzeit für den damaligen Importeur Repararuren und solche Spezialarbeiten, auch Dampfpfeifen Einbau, gemacht.


    Aber das hat ja nichts mit Gerys Fragen zu tun. Es interessierte mich einfach.


    LG Pierre

    OLD WAYS DONT OPEN NEW DOORS.

  • Hallo in die Runde,
    Pierre, Christoph....vielen Dank für die nützlichen Tipps.....Gewicht braucht die Lok auf alle Fälle auf der Vorderachse.
    Mal sehen, wie ich das mache.... :GR :GR ....auffällig ist, dass sich oft die der Wagen auskuppelt, wenn sie den Zug über eine Unebenheit zieht.
    Ich habe zwar keine ICE Strecke, aber auch keine Rumpelpiste......das nervt etwas....


    Die Gasbefüllung klappt auch noch nicht so richtig....was habt ihr da für Adapter..??..was habt ich für eine Technik...??.


    Beste Grüße...Gery

  • Hallo Gery,


    die Bleigewichtsklötzchen, welche ja Pierre vor vielen vielen Jahren an meiner Argyll angebaut hat, sind hinter dem vorderen Stossbalken mittels den Schrauben welche den Stossbalken am Rahmen befestigen, fixiert. Bei der Revision musste ich die Mutteren dazu am Rahmen ankleben, die Bleigewichte halten an langen Schrauben die in die Bleigewichte hineinragen.
    Pierre kann dir dazu sicher noch mehr Aussagen.


    zur Kupplung: versuche einmal eine Rückwärtsfahrt und beobachte ob es auch immer wieder aushängt. Vermutlich sind dann die Kupplungsbügel zu hoch eingestellt. Dies zu Ändern, würde ich als Passen und Fügen bezeichnen...Bügel tiefer einstellen. Es könnte aber auch der Kupplungshaken des Wagens sein, der eine lahme Feder hat und nicht richtig steht :oops: .


    Der Einfülladapter und das Tankventil ist immer noch das Originalteil, dass ich dazumal mit der Lok gekauft habe. Es funktioniert auch heute noch einwandfrei ohne jeglichen Unterhalt, im Gegensatz zu anderen Produkten mit denen ich immer wieder Probleme hatte, auch mit solchen die sich Schnellkupplung nennen.


    Für meine Roundouse Argyll kaufe ich (wegen dem Einfülladapter) ganz gewöhnliches Tischbrennergas welches für Käse, Fleisch, Fondue Zubereitung etc. in der Schweiz in jedem grösseren Laden erhältlich ist.




    Gruss Christoph


    Am Adapter habe ich nur ein kleines Stück Kupferrohr angelötet, sodass es direkt auf die Gasflasche passt.



    Die Spitze wird Kopfüber auf das Gastankventil gedrückt. Wenn Gas seitlich ausströmt ist der Gastank voll. Das Ventil entlüftet gleichzeitig mit dem Einfüllen von Gas, den Tank.
    Eine gute Sache, mit diesem Einfüllventil hatte ich bis jetzt am wenigsten Probleme gehabt.


    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Christoph und Gery,
    Piz schreibt, der Gastank sei voll, wenn Gas seitlich ausströmt. In den meisten Fällen ist das so. Ab unb zu jedoch vereist das Ventil und der Gastank ist nicht gefüllt.
    Wenn das Gas erstmals ausströmt, kontrolliere ich die Füllung. indem ich mit dem Fingernagel kurz aufs Ventil drücke. Strömt sofort Gas aus, ist der Tank voll. Wenn nicht, kurz warten bis die Vereisung weg ist.Dann Nachtanken und wieder kontrollieren.


    LG Pierre

    OLD WAYS DONT OPEN NEW DOORS.

  • Hallo in die Runde....
    Pierre.....irgendwie bekomme ich dann doch Gas in den Tank...ich habe noch einen Regner Adapter
    der passt so in etwa, obwohl das Gas überall rausspritzt, bekomme ich auch was in den Tank.


    Danke für die Bilder Christoph....so einen Adapter hätte ich auch gerne....dann könnte ich sicher mehr als 2 Fahrten,
    mit aus den CHF Kartuschen rausholen.....das meiste vom Gas, geht echt daneben... :flt: ...


    Die Lok hat ja keine hörbare Akustik....habt ihr einen Chuffer an der Röondhouse Loks...??


    Beste Grüße...Gery

  • Hallo Gery!
    Wenn ich das richtig sehe, hast Du ein Ronson Ventil, wie ich es auch in den Accucraft Loks hatte. Damit stehe ich auch auf Kriegsfuß. Deswegen habe ich meine Accucraft´s auf DN2,7 umgebaut. In der Philadelphia von Ceddar habe ich es noch drin. Da wurde ein passender Adapter mitgeliefert. Ein Füllventil von Regner habe ich im Kunststoffteil modifiziert. Etwas abfeilen bis die Senke von der Füllbohrung fast weg ist. Dann die Füllbohrung etwas aufbohren, so daß das Ventilrohr dichtend da rein passt, aber nur so tief daß man das Ventil weit genug zum Öffnen reindrücken kann. Da dieses ventil auch in Feuerzeugen verwendet wird, gibt es hierfür geeignete Adapter, z.B. http://www.outdoortrends.de/au…pter-fuer-feuerzeuge.html .
    Meistens habe ich alle drei Adapter dabei und probiere, mit welchem ich gerade das Gas am besten reinbekomme. Leider kann ich Dir hier keinen Favoriten anbieten. Bei den CFH Flaschen kommt dann noch das Kruz hinzu, daß der Stift im Adapter, zum Öffnen des Flaschenventils etwas sparsam ausgeführt ist und nicht öffnet. Hier habe ich mein DN2,7 Adapter etwas umgebaut. Siehe auch Gasventile, Erfahrungen und Alternativen
    Gruß Gerd

  • Hallo in die Runde,
    Hallo Gerd...ich habe das Plastikteil an dem Regneradapter etwas zurückgefeilt...jetzt klappt es eignetlich recht gut.
    Danke für deinen Tipp...
    Da ich gerade die Gartenbahn erweitere und renoviere, bleibt mir wohl erst Zeit für einen Test am Wochendende.
    Jetzt schmerzt der Rücken vom Betonsäcke und Felsen schleppen.....obwohl ich ja eher eine kleine Gartenbahn habe,
    bin ich immer wieder erstaunt, wieviel Arbeit das Hobby im Hobby machen kann....


    Beste Grüße
    Gery