Grundieren von Messing

    • Offizieller Beitrag

    Eine gute Anleitung über das Grundieren von Messing ist hier zu lesen:


    http://www.design-hsb.de/boxlack.htm


    Nur der angeführte „HAMMERITE Spezial-Haftgrund für Zink, Aluminium und andere Nichteisen-Metalle“ ist – zumindest in Österreich – nicht mehr erhältlich.


    Ich hab vor einiger Zeit zwar noch zwei kleine Dosen ergattert, aber er begeistert mich – wie alle Wasser verdünnbaren Lacke – nicht wirklich.


    Der Farbenhändler meines Vertrauens hat mir jetzt diese Grundierung empfohlen:


    WIGODUR METALLGRUND h 457 – und die gibt´s auch in schwarz!



    http://karl-schwoiser.business…ben-Metallgrund_1599__164


    Lt. Hersteller ist dieser Haftgrund auf Kunstharzbasis für Eisen, Zink und Alu in 15 -20 Minuten staubtrocken und überstreichbar mit Öl-, KH-, Nitro- und Chlorkautschuklacken


    Lt. Auskunft des Farbenhändlers kann er auch, wenn er nicht allzu starker Verwitterung ausgesetzt ist, gleichzeitig als Lack verwendet werden, d.h. er muss nicht unbedingt mit einer Lackfarbe überstrichen werden.


    Ich hab eine Dose mitgenommen und bin schon neugierig wie er sich macht.
    Ich werde weiter berichten ...

  • Hallo Dampfer,
    ich habe Zinkspray als Grundierung versucht, es hält besser als wenn der Lack direkt aufgespritzt wird, aber das Ideal ist es auch nicht...
    Gruß Janosch

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Wieso nicht bei einer Firma die professionell Messing lackiert nachfragen wie dieses Metall vorbereitet und grundiert wird?


    Das habe ich noch gefunden. Auch dieser professionelle Lackierer empfiehlt das anrauen mittels Schleifpads.


    Ohne korrekte Vorbereitung funktioniert der teuerste Lack nicht. Das hat ein Schweizer Hersteller von Messing Kleinserien Modellen über Jahre bewiesen. An seinen Modellen fielen immer wieder grössere Partien von Farbe ab den Gehäusen.

  • Hallo Christian,


    nachdem viele Sachen ausprobiert wurden bin ich bei der Farbgebung von Messingteilen wieder beim Duplicolor gelandet. Leider ist gibt es das nicht in allen Farben aber das Mattschwarz ist nach dem Einbrennen sehr kratzfest und sieht auch gut aus. Eine Grundierung verwende ich nicht. Das Problem an der Sache ist die schnelle Oxidation einer Messingoberfläche. Bei mir werden die Teile sandgestrahlt und gleich danach lackiert.
    2K-Lacke und angebliche "Supergrundierungsmittel", Zinksprays usw. habe ich mit sehr unbefriedigen Ergebnissen getestet.


    freundliche Grüße


    Hannes

  • Hallo Christian,


    genau deshalb vermeide ich das Weichlöten nach Möglichkeit. :)
    Pulverbeschichtung hab ich mir auch schon überlegt. Bis jetzt war mir aber die Anschaffung zu teuer.
    Dazu habe ich im "Temme-Forum" einen positiven Erfahrungsbericht gelesen.
    Die statische Aufladung der zu beschichtenden Flächen sollte aber eigentlich auch ohne teures Equipment funktionieren.
    Das Farbpulver an sich ist ja schon günstig zu haben.
    Ich habe mit Chemie keine Erfahrung. Mir hat aber mal Jemand erklärt, dass die Oxidschicht auf dem Messing eine haltbare Lackschicht verhindert. :?


    freundliche Grüße


    Hannes

  • Zitat von Christian

    Hallo Erwin!


    Was nützt das Nachfragen bei den Profis?


    Du kannst dir weder das nötige Equipment leisten noch kommst Du in kleinen Mengen an die richtigen Materialen heran.



    Hallo Christian


    Ich finde es insofern ratsam, man weiss was es dazu braucht und wie es richtig funktioniert. Ein Schleifpad kann sich sicher jeder leisten. :wink:


    Ich habe nicht den Anspruch alles selber zu machen, wenn ich in Eigenregie kein brauchbares Ergebnis erzielen kann, dann lasse ich es beim Profi machen. So teuer ist das in der Regel nicht. Ich habe die Devise, ich mache das selbst was ich beherrsche und wo ich Resultate erziele die mich zufrieden stellen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von MechanikerMeister

    Ich finde es insofern ratsam, man weiss was es dazu braucht und wie es richtig funktioniert


    Hallo Erwin!


    Information ist immer gut - da stimme ich Dir uneingeschränkt zu


    Zitat von MechanikerMeister

    Ich habe nicht den Anspruch alles selber zu machen, wenn ich in Eigenregie kein brauchbares Ergebnis erzielen kann, dann lasse ich es beim Profi machen. So teuer ist das in der Regel nicht. Ich habe die Devise, ich mache das selbst was ich beherrsche und wo ich Resultate erziele die mich zufrieden stellen.


    Das ist schon sehr relativ :wink:


    Mag jetzt für Dich als Perfektionist (so sehe ich Dich zumindest) zutreffen, ich sehe es jedenfalls für mich als Widerspruch - auf der einen Seite bemühe ich mich die Loks realistisch zu altern und ihnen stimmige Geprauchsspuren zu verpassen - und da soll ich auf der anderen Seite ums teure Geld einen Profi beauftragen meine Loks makellos und auf Dauer abgeschleckt zu lackieren ???


    Stimmt schon, es gibt weit mehr Lokbesitzer die ihre Schätzchen makellos in ihren Vitrinen stapeln und an Selbstmord denken, wenn da ein Kratzer dran ist.


    Ich rechne immer damit, dass eine meiner Loks in voller Fahrt aus 80 cm Höhe auf Beton kleschen kann :W


    War jetzt wohl etwas provokant - ich weiß - ist aber so ... :wink:


    vlg, Christian

  • Hallo Christian,


    dazu kann man Weichlot mit höherem Schmelzpunkt benutzen. Das hält den Einbrennvorgang aus. Jedenfalls hatte ich da noch keine Probleme. Die Lötverbindung muß ja bei den kleinen Nieten keine hohe mechanische Belastung aushalten.


    freundliche Grüße


    Hannes

  • Hallo Christian,


    je nach Größe des Teils lasse ich es bei ca. 180° C für 20-30 Min im "Ofen". Elektroniklot ( z.B. Sn 60 Pb40 )hat einen Schmelzpunkt von ca.185° C. Da wird es eng. Im Baumarkt findet man aber sog. Installationslot ( z.B. Sn10 Pb90 ) mit Schmelztemperaturen über 300° C ( das hab ich mal schnell gegoogelt da auf meinem Rest nix mehr zu lesen ist ) und damit gibt es bei mir keine Probleme. Allerdings braucht man Flußmittel wenn man damit sauber löten will.
    Je höher der Bleianteil um so höher der Schmelzpunkt.
    Die Nieten in meiner 99211 sind jedenfalls "am Platz" geblieben.


    freundliche Grüße


    Hannes

  • Zitat von Christian

    Ich rechne immer damit, dass eine meiner Loks in voller Fahrt aus 80 cm Höhe auf Beton kleschen kann :W


    War jetzt wohl etwas provokant - ich weiß - ist aber so ... :wink:


    Christian,


    Unter diesen Gegebenheiten würde ich auf eine Stahlbauweise wie es Bockholt mit seinen Spur I Modellen macht umsteigen. Diese überstehen solche Stürze fast schadlos wie mir ein Bekannter aus eigener Erfahrung berichtete.


    Perfektionist, davon bin ich weit entfernt, ich lege einfach nur auf gute und dauerhafte Qualität wert, damit bin ich bis jetzt immer gut gefahren.

  • Hallo miteinander,


    bei Humbrol gibt es die Nr.1, graue Grundierfarbe. Sie ist auf den Farbtabellen meist nicht aufgeführt Ich habe mit der Farbe gute Erfahrungen gemacht, sofern diese z.B. nicht auf einer Rauchkammer haften muss. Sie geht für alle Modellfarben aller Marken ,die auf der gleichen Lösung basieren.


    Herzlichst Pierre

    OLD WAYS DONT OPEN NEW DOORS.

  • Hallo,
    anrauhen der Oberfläche gehört ja wohl zum Standart...
    Das Zinkspray hält erstklassig, nur der Decklack hält nicht in dem Maße, wie ich es gern hätte.Sämtliche Details sind weich angelötet.Besonders am Kessel würde ich "Unnötigkeiten" wie Details niemals hart anlöten...Auch den Rahmen würde ich nicht ausglühen, um Details anzulöten...
    Ich möchte eine stimmige, deckende Lackierung.Über die Qulität kann man sich streiten, mir genügt jene, welche ich erreiche.Nur die Haltbarkeit ist begrenzt :( Genau jenes Thema wollte ich ansprechen.
    Gruß Janosch

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Hallo Janosch,


    hab ich was überlesen? Wer will Details hartlöten?
    Ich hatte nur vorgeschlagen Weichlot mit höherem Schmelzpunkt zu verwenden um Problemen beim "Einbrennen" des Lacks vorzubeugen.


    mfG
    Hannes

  • ok. Kollegen,


    gebe meinen Senf auch noch dazu....
    Nieten werden im Normalfall bei mir genietet, da brauchts kein Lot mehr dazu, wenn ich etwas
    weichlöten will/muss an einer Lok, nehme ich Castolin 157, hat meines Wissens einen Schmelzpunkt von ca 215°
    hat auch eine höhere Festigkeit als normales Lötzinn, braucht wie schon erwähnt spezielles Flussmittel.
    Meine HF110 habe ich mit Duplicolor schwarz und rot Temperaturfest lackiert und im Ofen
    (extra günstig gekauft dafür..) bei ca 160° ca 20min eingebrannt. Bis jetzt ist mir noch nichts abgeplatzt.
    Also nur gut entfettet und lackiert.
    Ich rechne nicht damit, dass meine Loks "Harakiri" machen wollen und von der Brüstung herunterspringen, aber ich rechne
    doch damit, dass sie entgleisen können und sich etwas dabei mehr oder weniger "verformt", Da das meiste Eigenbau ist,
    dürfte die Herstellung der Ersatzteile kein grösseres Problem sein. Umgekehrt vermeide ich genau aus diesem Grund,
    exotische Sachen aus einmaligen Reststücken zu bauen, sondern "handelsübliche" Rohstoffe zu verwenden.


    Gruss,
    Ernst

    Die erste Dampflok ist misslungen, versuche deshalb die zweite zu bauen...