Osterfeuer

  • Hallo zusammen,


    Ostern ist für mich als Christ ein sehr ernstes, aber auch sehr freudiges Fest. Eigentlich halte ich nicht viel von den heutigen Osterbräuchen wie Ostereier, Osterhasen, Osterfeuer usw.. Obwohl mich Osterfeuer immer irgendwie fasziniert haben, meine ersten Worte als Kind waren schließlich nicht Mama oder Papa sondern „Rauch raus“, sei es aus Schornsteinen oder anderen Quellen.


    Besonders in Erinnerung bleiben mir immer die österlichen Fahrten zu den letzten Dampfloks der DDR. Als Tagesbesucher im grenznahen Bereich musste man immer bis Mitternacht wieder ausgereist sein und so konnte man bei den abendlichen Rückfahrten an den Ostertagen oft immer besonders gewaltige Osterfeuer beobachten. Besonders beeindruckend war dies immer auf der Rückfahrt von der Blankenheimer Rampe entlang der Höhen des Südharzes. Westliche Umweltbestimmungen kannte man damals nicht und so wurde anscheinend nachgeholfen mit allem was geht. Besonders alte Pneumantreifen schienen dafür besonders geeignet. Die gewaltigen Rauchpilze hätten auch von einer schweren 44er-Bergfahrt stammen können.


    Dampf auf der Blankenheimer Rampe oder von Saalfeld nach Unterwellenborn ist längst Geschichte. Dampf im Harz gibt es aber immer noch bei den Harzer Schmalspurbahnen und auf der Rübelandbahn. Der heutige Regen und Sturm lassen mich aber zu Hause bleiben und so ist Dampf im kleinen Maßstab angesagt.



    Auf dem Wohnzimmerdiorama natürlich mit Gasfeuerung. Etwas Feuer und Rauch, sozusagen ein Mini-Osterfeuer wird es aber trotzdem geben. Das habe ich Gerd Neumann und seinem genialen Feuerkorb zu verdanken. Solche Feuerkörbe, auch Kokskörbe genannt, gab es früher in jedem Bw. Sie dienten dazu, im Winter Wasserkräne u.a. vor dem Einfrieren zu bewahren. Im Modell muss man aber eher aufpassen, dass nichts aus Kunststoff in der Nähe ist, es macht aber trotzdem Spaß


    Miniholzscheite wurden bereits reichlich gesägt und mit dem Küchenmesser gehackt und ein paar echte Lokkohle-Krümel ersetzen die Dampflokduft-Räucherkerzen aus dem Erzgebirge.






    Solche Feuerkörbe kennen nur noch die Älteren unter uns aus eigenem Erleben. Noch schlimmer ist es mit Ostern. Leider weiß heute kaum noch jemand, was Ostern überhaupt bedeutet. Man bekommt zu hören, dass da wohl der Osterhase gestorben sein und das Golgatha nicht der Kreuzigungsort Jesu ist, sondern eine Zahnpasta. Trotz allem ist aber das Leben Jesu, seine Kreuzigung und Auferstehung kein altes Märchen sondern reale Wirklichkeit, ja sogar das am besten bezeugte Ereignis der gesamten historischen Geschichte! Ich konnte dies durch die Einflüsse von Schule, Ausbildung und beruflichem Umfeld auch lange nicht glauben. Heute weiß ich es besser und ich kann sagen, dass es mich und diese Zeilen ohne den auferstandenen Jesus und sein wundersames Eingreifen in mein Leben, oft in der genau richtigen und allerletzten Sekunde, sei es in den Bergen, auf der Schiene oder auf der Autobahn, heute nicht mehr geben würde. Geholfen hat mir vor vielen Jahren das kleine Taschenbuch eines ehemaligen Skeptikers, Josh McDowell, der eigentlich das Gegenteil beweisen wollte. Heraus kam aber der Titel „Die Tatsache der Auferstehung“. Wer Interesse kann es von mir, kostenlos bekommen, ich habe noch etliche liegen.


    Wer auch Interesse an solch einem Feuerkorb hat, dem darf ich von Gerd Neumann mitteilen, dass er noch einige Laserteile vorrätig hat und noch einige zusammenschweissen kann.


    Frohe Ostern wünscht


    Joachim

  • Hallo Joachim,


    danke für die schönen Bilder! Tolle Idee. Ich bin kurz davor ebenfalls ein Feuerkorb-Osterfeuer zu machen. Aber Nein, dazu gibt es im Bw noch genug Gelegenheiten!


    Dir und allen anderen frohe Ostern!


    Viele Grüße aus Hamburg
    Arne

  • Hallo Joachim,
    danke für die schönen Bilder und den wirklich einfühlsamen Bericht.
    Dir, und allen Anderen, ein frohes Osterfest.
    Reinhold

    ....und immer 'ne handbreit Wasser über der Feuerbüchse!