Riverdale Elke (Roundhouse Billy)

  • Hallo zusammen,


    Anfang letzter Woche war es soweit: Der Paketmensch klingelte!



    Ausgepackt:



    Sehr originel, der Keks-Karton! :lol:


    Bestellt habe ich direkt bei Roundhouse in England, Kontakt war total problemlos per Mail.


    Als Bausatz-Vergleich hatte ich nur meine Emma von Regner. Hier tut sich meiner Ansicht nach verabeitungstechnisch relativ wenig: Die Teile sind alle eingeschweißt in langen Schläuchen mit vielen Kammern. Lackiert ist nichts (wusste ich vorher), entgratet auch nicht. Dafür sind die Zylinder bereits montiert, es muss nur noch der Schieberkasten und Deckel aufgesetzt werden.


    Schnell war das Fahrwerk privisorisch montiert:



    Weiter werde ich es nicht bauen, erstmal alles wieder demontieren, entgraten und dann lackieren.


    Fortsetzung folgt, wenn erwünscht


    Viele Grüße
    Arne

  • Hallo Arne,
    meinen Glückwunsch zur neuen Lok. Klar wollen wir mehr Bilder sehen.
    Viel Spass beim bauen.
    Viele Grüße, Thomas

    Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

  • Hallo Thomas,


    Zitat von tczora

    Klar wollen wir mehr Bilder sehen.


    das is mir sowieso klar 8)


    ---------------------------------


    Also weiter im Plan:


    Mich stört die Puffer-Kupplungs-Konstruktion von Roundhouse. Ich möchte gerne einen LGB-Kompatiblen "Flaschenöffner". Nur ist der Puffer genau zwischen dem Puffer eines LGB-Wagens und der Kupplung. Einfach die Kupplung druntermontiern fällt also aus :GR


    Die Befestigung von Puffer an der Pufferbohle ist eher einfach gelöst, und zwar so, dass ich nicht weiß, wie ich unter dem Puffer noch was fest kriegen soll:




    Ich habe dann relativ schnell die Entscheidung getroffen, einfach eine neue Pufferbohle aus Messing zu bauen:



    Eine Kupplung hatte ich noch liegen, die is von Regner - die sind etwas zierlicher als original LGB. Und aus Messing!


    Nun fehlt es nur am Puffer. Mir gefiel der ursprüngliche ganz gut, sa so nett massiv aus. Ist ein Gussteil (Alu?), sehr leicht und weich... Ich hab schon überlegt, ob ich den Teil "hinter" der Bohle einfach absäge und von hinten ein Gewinde reinschneide. Problem ist nur dass der Puffer dann kürzer als die Kupplung ist (ca. 3mm). Hat jemand von euch ne gute Bezugsquelle?


    Viele Grüße
    Arne

  • Hinten habe ich mir das etwas einfacher gemacht: Es soll ohnehin ein Tender ran, also spar ich mir Puffer und Kupplung. Ich brauche nur eine Öse, in die ich den Tender einhängen kann. Gesagt getan:




    Damit brauch ich nur noch den Puffer für vorne und das Fahrgestell kann entgratet, geschliffen und lackiert werden. Weiter geht's jetzt erstmal mit dem Fahrwerk des Tenders!

  • Hallo Arne!


    Zitat von AsJ17

    Fortsetzung folgt, wenn erwünscht


    Ist ja wohl klar das du weiter berichten musst, hast es ja eh schon getan :flt:


    Deinen Bericht finde ich auch deshalb gut da ja nun auch mal eine Roundhouse-Lok vorgestellt wird -noch dazu als Bausatz- :E


    Zitat von AsJ17

    Nun fehlt es nur am Puffer. Mir gefiel der ursprüngliche ganz gut, sa so nett massiv aus. Ist ein Gussteil (Alu?), sehr leicht und weich...


    Vielleicht auch Zinn :?: ,wohl eher nicht das wäre ja nicht leicht.


    zB Regner hat auch gefederte Puffer, siehe online Blätterkatalog auf seiner HP:
    http://www.regner-dampftechnik.de/


    Seite 68 unten.


    Auch auf den folgenden Seiten, bei den Messinggussteilen gibt's noch Puffer.


    Ob der auf Seite 68 ident mit Standard-Puffern (zb an der Baureihe U) ist?


    Habe noch ein Foto von den Puffern von Regner gemacht:


    Leider etwas unscharf, im ausgefederten Zustand (lässt sich bis auf ca. 20mm eindrücken)




    Hier noch mal ein Detail, der linke -unlackierte- ist von Reppingen, mein Gedächtnis kann mich aber auch täuschen, hat ausgefedert ca. 22mm:



    Gruß, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo Gerald,


    Zitat von Gerald


    Vielleicht auch Zinn :?: ,wohl eher nicht das wäre ja nicht leicht.


    du hast recht. Is nämlich doch leicht - weil kleines Teil :GR


    Ich habe das problem erstmal anders gelöst: Ich habe ein Loch für die Kupplung in die Pufferbohle gemacht. Dadurch ist der Puffer die 2mm der Bohle "länger" geworden. Optimal wären 23mm gewesen - der Puffer soll ja nicht vorstehen, sonst verhakt sich da im Gegenbogen oder so was. Aber sehr selber:




    Ich kann mit dem Resultat leben. Problem derzeit ist nur dass der Puffer so weich ist, dass das Gewindeschneiden eher mäßigen Erfolg hat. Aber zieht ja auch keiner dran 8) :oops:


    So, damit ist der Rahmen nun lackierbereit, jetzt muss erstmal der Lack ankommen. Hab heute schon den GLS-Zettel im Kasten gehabt... obwohl ich zuhause war :twisted: Morgen kommt er wieder - da bin ich aber auch nicht da... Mal sehen was dem Kasper dann einfällt!


    Jetzt geht's erstmal weiter mit dem Tender, der Rahmen soll schließlich im gleichen Zug mitlackiert werden, aber da gib's noch ein paar Probleme mit den Achsen... :roll:


    Vielleicht später - im nächsten Post! :K


    Gruß
    Arne

  • Zitat von AsJ17

    Problem derzeit ist nur dass der Puffer so weich ist, dass das Gewindeschneiden eher mäßigen Erfolg hat


    Das hört sich für mich auch nach Zinn an. Du kannst ja den abgeschnittenen Rest vom Puffer, sofern du ihn nicht mehr brauchtst auf einen Esslöffel über eine Kerze halten, schmilzt das Material, schnell ins Wasser damit und anhand der Form des Klumpens und dem Wissen aus den Sylvesterbüchlein die Zukunft für 2011 voraussagen -Scherz aus-.


    Im BBF hat mal wer an seine indische Lok, war auch ein Roundhouse-Fahrgestell einen Zinnpuffer geschraubt. Durch die über das Fahrgestell übertragene Hitze ist der dann bei Betrieb geschmolzen.


    Will hier beileibe nicht die Produkte von Roundhouse madig machen, wenn er Original so vorgesehen war wird's schon passen.


    Gruß, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Zitat von Gerald

    Im BBF hat mal wer an seine indische Lok, war auch ein Roundhouse-Fahrgestell einen Zinnpuffer geschraubt. Durch die über das Fahrgestell übertragene Hitze ist der dann bei Betrieb geschmolzen.


    Will hier beileibe nicht die Produkte von Roundhouse madig machen, wenn er Original so vorgesehen war wird's schon passen.


    Dann hat der aber auch eine warme Lok gehabt - Laut wiki schmilzt Zinn bei 231,93°C! Das fänd ich ganz schön reichlich fürn Fahrgestell!
    Naja bei mir bleibt er jetzt erstmal dran. Irgendwann kann ich immernoch mal wechseln. Schlimmstenfalls spendier ich dem Lökchen nochmal ne neu Pufferbohle... diese hat kaum 30min gebraucht!


    Dank euch trotzdem für eure Bezugsquellen, irgendwann greif ich das bestimmt nochmal auf!

  • Zitat von AsJ17

    Dann hat der aber auch eine warme Lok gehabt - Laut wiki schmilzt Zinn bei 231,93°C! Das fänd ich ganz schön reichlich fürn Fahrgestell!


    Stimmt hätte mich mein löchriges Gedächtnis besser unterstützt wär mir in Erinnerung geblieben das der Grund für das Schmelzen länger andauerndes Feuer in der Rauchkammer anstatt im Brennerrohr war.


    Jetzt störe ich aber nicht mehr :oops:


    Gruß, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo Arne


    Glückwunsch zu dieser Lok. Was mich interessieren würde: Werden bei deinem Bausatz nun Schrauben nach metrischer Norm (continetal Size) oder noch solche nach BA Standard (imperial Size) verbaut? An meiner Billy sind es natürlich noch solche BA Standard, meine Billy hat auch schon fast 20 Jahtre auf dem Buckel. Ich musste wegen der Schrauben nach BA Standard extra Werkzeuge beschaffen um am Modell Billy was machen zu können. An meinem neusten Roundhouse Modell "Tom Rolt" sind alle Schrauben metrisch.
    Direktbestellungen bei Roundhouse sind kein Problem, auch ein Besuch bei Roundhouse empfiehlt sich wenn mal in der nähe weilt.

    Grüsse
    Beat

  • Hallo Beat,


    Zitat von erwa20

    Was mich interessieren würde: Werden bei deinem Bausatz nun Schrauben nach metrischer Norm (continetal Size) oder noch solche nach BA Standard (imperial Size) verbaut?


    um ehrlich zu sein: keine Ahnung! Gemäß der Teilelisten sind es BA-Schrauben. Aber wenn die das geändert haben, sind dann auch die Teilelisten angepasst? (Regners Anleitungen wurden auch nicht auf Teflonkolben aktualisiert...) Auf die Schrauben an der Kuppelstange vorne passt besser mein 5er SChlüssel als der mitgelieferte... Ich werd's irgendwann genauer messen... :WN


    Gruß
    Arne

  • So, weiter im Plan: der Tender - besser gesagt das Fahrwerk des Tenders


    Roundhouse liefert zwei Rahmen: Einen inneren, in diesem werden die Achsen gelagert, und einen äußeren, auf diesem sind nachher die Achlageratrappen. Die Achs-Löcher im äußeren Rahmen haben 8mm Durchmesser, die Achsen außen nur 2mm.



    Zusamengehalten wird beides nur über die Verschraubung mit der Wanne oben drüber. Die Achsen sollten dann in diesem Blech gelagert sein: :GR


    Die Löcher im Außenrahmen werden dann mit diesen Atrappen aus Zinnguss verdeckt:


    Zuerst einmal habe ich auch hier eine neue Rahmenrückwand gebaut um dort dann Puffer und Flaschenöffner dran zu befestigen:


    Zwischenzeitlich hatte ich mir überlegt, dass ich versuchen möchte auf den inneren Rahmen zu verzichten. Sichtbar ist er ohnehin nur durch die seitlichen Löcher des äußeren Rahmens. Ohne diesen habe ich mehr Platz im Rahmen. (Wofür eigentlich?) Aber wie die Achsen lagern?



    Im Idealfall hätte ich eine Hülse, außen 8mm innen 2mm, hinten dran ein "Teller", vielleicht 0,5mm welches dann von innen am Rahmen anliegt. Mit Drehbank ginge das - ich habe momentan nicht einmal eine Bohrständer!


    Dann hatte ich diese Idee:
    Innen ein Messingblech, 1mm stark gegen den äußeren Rahmen schrauben und 2mm Bohrungen für die Achsen rein! Ich habe ein Winkelprofil verwendet (weil ich es grad hatte...) und viel gefeilt. :evil:





    Die Achsen haben jetzt kein seitliches Spiel mehr, aber braucht man das? Das schleift sich ein... :roll:


    Der momentane Zwischenstand sieht nun so aus:



    Nun stellen sich mir 2 Fragen:
    1. Womit kann ich die Zinn-Radlager auf den Rahmen (Stahl?) verkleben. Sollte bombenfest sein, auch bei 160°C (so warm will es mein Lack zum einbrennen)
    2. Womit kann ich die Schrauben im Fahrwerk der Lok möglichst dauerhaft sichern (ebenfalls auch bei 160°C)


    Irgendwelche Ideen?


    Viele Grüße
    Arne

  • Hallo Arne!

    Zitat von AsJ17

    1. Womit kann ich die Zinn-Radlager auf den Rahmen (Stahl?) verkleben. Sollte bombenfest sein, auch bei 160°C (so warm will es mein Lack zum einbrennen)


    Du willst also die Zinn-Radlager mit in den Backofen schicken, verstehe ich das richtig?
    Würde ich nicht machen, zuerst das Zinn mit einer Brünierung (Tifany-Lampen) behandeln und dann lackieren. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das auf einer Grundierung mit Zinn-Brünierung Farbe besser hält. Machmal sieht das brünierte Teil schon gut aus, auch ohne Farbe.


    Kleben mit Sekundenkleber. Der Radlagerring und die beiden Zapfen müssten eigentlich genug Fläche für den Kleber ergeben. Eventuell die Löcher beim Lackieren mit passenden Stöpseln verschließen. So musst du nicht die Farbe wieder rauskratzen.


    Zitat von AsJ17

    2. Womit kann ich die Schrauben im Fahrwerk der Lok möglichst dauerhaft sichern (ebenfalls auch bei 160°C)


    Schraubensicherungslacke? Aber warum bei 160°?


    Gruß, Gerald :?:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo Arne


    Wenn du Lakiert hast hält die Farbe die Schrauben,apro,pro Schrauben ich wurde lieber welche mit 6 kant nehmen. Gibtz bei Regner M3x12, mußt blos die länge anpassen. Die Zinngusteile müssen ja nichts halten,da reicht einwenig sekundenkleber.


    Ciao Karsten

  • Hallo Gerald, Hallo Karsten,


    Zitat von Gerald

    Du willst also die Zinn-Radlager mit in den Backofen schicken, verstehe ich das richtig?


    ja, das hatte ich vor, ich dachte mir is einfacher wenn eh beides rot wird es auch zusammen zu lackieren. Sonst müsste ich es ja einzeln lackieren, in den Backofen und dann verkleben - erscheint mir umständlicher.


    Zitat von Gerald

    Würde ich nicht machen, zuerst das Zinn mit einer Brünierung (Tifany-Lampen) behandeln und dann lackieren. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das auf einer Grundierung mit Zinn-Brünierung Farbe besser hält.


    Hmm widerspricht den Angaben meines Lackes (unbehandelt, angegrauht). Haben da noch andere Erfahrungen?


    Zitat von Gerald

    Kleben mit Sekundenkleber.


    Zitat von Karsten

    Die Zinngusteile müssen ja nichts halten,da reicht einwenig sekundenkleber.


    Ja aber dem ist wahrscheinlich 160°C zuviel oder kennt jemand einen Sekundenkleber, der das abkann?


    Zitat von Gerald


    Schraubensicherungslacke? Aber warum bei 160°?


    Weil's auch in Backofen soll :wink:


    Zitat von Karsten

    Wenn du Lakiert hast hält die Farbe die Schrauben


    Ok, dann brauch ich die also nicht sichern! Ich hatte Angst, die könnten sich lösen und dann den Lack beschädigen 8)


    Zitat von Karsten

    ,apro,pro Schrauben ich wurde lieber welche mit 6 kant nehmen. Gibtz bei Regner M3x12, mußt blos die länge anpassen.


    Ja, aber ich glaube ich hab keine metrischen Schrauben... :cry: Ansonsten fänd ich die auch besser!



    Vielen Dank für die Hinweise soweit!


    Gruß
    Arne

  • Hallo Karsten,


    Zitat von Karsten

    Ich würde mal ausprobieren und nicht glauben :? . Bei mein Fahrwekr Lady Anne von Roundhouse haben die M3 schrauben gepast.


    das habe ich nun auch gemacht (ich musste nur erstmal eine M3-Schraube aus meiner Emma drehen :lol: ). Du hattest auf jeden Fall recht - sie passen! :E
    Nun hab ich ne Bestellung an Regner geschickt!


    Viele Grüße
    Arne

  • Hallo zusammen,


    gestern abend ging es noch ein bischen weiter: Durch mein Messingklotz hinter der Pufferbohle hätte ich eigentlich eine deutlich längere Schraube für den Puffer gebraucht. Ich habe mich kurzerhand entschlossen den Klotz waagerecht unterhalb der Pufferbefestigung festzulöten (weich). Das Resultat... Ich übe noch mit dem Löten, aber für ein erstes mal bin ich zufrieden:


    Dann habe ich die ganze Konstruktion auch hinten am Tender zurechtgebastelt:


    Zum Schluss habe ich die Rahmenteile der Lok noch zerlegt und entgratet mit der Schlüsselfeile, anschließend mit 220er SP bis ich keinen Bock mehr hatte.


    Nun muss ich auf die Schrauben von Regner warten und alles zusammen dann lackieren. Den Rahmen des Tenders muss ich noch entgraten und dann in Einzelteilen lackieren.. die Achsen sind nur herausnehmbar, wenn der Rahmen demontiert ist. Dann kann ich endlich die Zylinder, Steuerung etc. montieren.


    Viele Grüße
    Arne