BR 52 Aster Bausatz

  • Hallo Dampffreunde
    Rechtzeitig vor Weihnachten ist mein BR 52 Bausatz angekommen bei Aster Europa Twerenbold. Ich habe lange gewartet mit bestellen weil ich eigentlich eine BR 50 haben wollte. Die BR 52 Bausätze sind fast ausverkauft laut Aster Info und deswegen habe ich mir nun eine BR 52 gekauft sie soll ja nicht so dramatisch anders sein. Vielleicht weiss einer von euch was genau der Unterschied zur BR 50 ist?
    Ich möchte mich nicht stressen mit bauen, da das mein erster und letzter Aster Bausatz sein wird. Das hat nichts mit der Qualität zu tun sondern in meinem Lokdepot stehen nun alle die Maschinen die meine Bahngesellschaft betreiben möchte.






    Leider ist mir bereits am Anfang schon ein Missgeschick passiert. Die Schraube die später mal die vordere Laufachse aufnehmen soll ist gerissen beim befestigen.
    Ich denke, dass das Innen Gewinde zu weit geschnitten ist und an der Bruchstelle gerade mal 0.35 mm Wandstärke vorhanden ist.
    Ist das genug um die vordere Laufachse zu befestigen?



    Meine Lösung: Ich habe eine volle Schraube Hart aufgelötet und jetzt konnte ich sie auch mit gewohnter Kraft anziehen.





    Das ist der Stand der Montage heute.


    Freundliche Grüsse :lol:
    Georg

  • Hallo Georg,


    ein schönes Weihnachtsgeschenk :)


    Wobei ich sagen muß,
    das mir persönlich die Reko50ziger der DR besser gefällt.
    Ich gehe da schon nach dem Aussehen!


    Von den eigendlichen Lokomotiven geht es wohl nur um Einsparungen.
    Von der BR50 zur BR52 hat man scheinbar versucht die Lok mit so wenig Mitteln wie möglich zu realisieren,
    da im Krieg die Ressourcen halt knapp waren, eine Kriegslok halt.


    Nach dem Krieg hat man dann beide Loktypen sowohl in der DDR als auch in der BRD Rekonstruiert,
    um die mangelhaften Bauteile zu ersetzen. Dieses hat dann den Loks wieder ein verändertes Erscheinungsbild verliehen.


    Gruß und bis dann
    Sascha

    Moin Moin
    ____________________________________________________
    Als Eltern machen wir Fehler, keiner kann alles richtig machen,
    es kommt nur darauf an, es mit viel Liebe falsch zu machen. Ø

  • Hallo Georg,



    Da bist Du ja wohl ganz brav gewesen, Das der Weihnachtsmann Dir so ein tolles Geschenk unter dem Tannenbaum gelegt hat.


    Herzlichen Glückwunsch !!


    Das wäre auch mal mein Traum !!!


    Gruß


    Günther

  • Hallo Georg,


    da hast Du aber ein tolles Geschenk erhalten! Offensichtlich war ich nicht brav genug, bei mir hat es nur zu einem neuen Mitutoyo Messschieber gereicht....



    Hier ein Foto der BR52 in grau, das habe ich mal vor einigen Jahren bei Aster im Show Room gemacht, das ist wirklich eine eindrucksvolle Lok!


    Wünsche Dir viel Spaß beim Bau und hoffe, daß Dich die Qualität trotz der abgerissenen Scharube nicht enttäuscht.


    Gruß,


    Andreas

  • Hallo Dampffreunde
    Vielen Dank für die guten Wünsche und das Foto von der Kriegslok. Diese ist allerdings nicht so mein Geschmack mir gefallen halt die rot/schwarzen der DB mit den Windleitblechen welche im Krieg anfangs vom Lokpersonal (Abenteuerliche Eigenkonstruktionen) dann von der Verwaltung nachgerüstet wurden.
    So Abschnitt 1 ist nun gebaut und ich habe keine Schraube geschlissen dafür ist bei der Montage der Benzigringe Geduld und eine gute Spürnase beim suchen wenn sie zig mal wegspringen gefragt.
    Bis jetzt ist alles komplett nichts fehlt aber auch nichts ist doppelt was zum Beispiel bei den Kleinteilen schön währe.





    Die Sicherungsringe sind etwas kniffelig zu montieren nach der ersten grossen Suchaktion habe ich rund um alles abgedeckt den die Dinger springen katapultartig weg und liegen natürlich immer in einem Riss oder Abstand im Fussboden.



    Das ist mein einziges Modell mit Achspumpe. Ich bin dies nicht gewohnt und könnte eigentlich darauf verzichten montiere sie aber trotzdem um bei meiner mir selbst auferlegten Bausatztreue zu bleiben.



    Freundliche Grüsse :lol:
    Georg

  • Hoi Schorsch,


    das ja flott Vorwärts mit der Montage. So ein Asterbausatz ist vermutlich schon die Krönung eines Bausatzbauers. Ich wünsche Dir viel Erfolg mit deinem Weihnachtsgeschenk. Meines hole ich dann in Karlsruhe ab, ich werde am Samstag dort sein.


    Guten Rutsch und bis bald


    Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Georg.
    Glückwunsch zu deiner neuen Lokomotive.
    Es ist ein riesiges Vergnügen eine Aster-Lok zusammen zu bauen. Ich hatte schon einmal die Gelegenheit mit der BR96 und musste 760 Teile zusammenbauen. Alle Teile passten genau, also -passen und fügen- ist wohl auch bei dieser Lok nicht notwendig.
    Auch die Beschreibungen mit den Bildern und dazu die Kästchen mit den Teilen zu den Bauabschnitten sind optimal, das wirst Du inzwischen schon festgestellt haben.
    Die Achspumpe verlängert das Fahrvergnügen erheblich, also belassen und später nutzen.
    Viel Spass weiterhin.
    Gruß Holger

  • Hallo Dampffreunde
    Vielen Dank für eure Beiträge heute ist Arbeitsblatt 2 Zylinderbau angesagt



    Bis jetzt passt alles ganz genau ohne jede Nacharbeit einzig beim Bauabschnitt 2 "Zusammenbau des Zylinders wurde meiner Meinung nach in der Bauanleitung (welche ich genau einhalte) Punkt 2 und 3 verwechselt. Störend finde ich auch die Schraubenmasse M 1.7, M2.6, M2.3 währe da nicht M1.5, M2.5 die bessere Lösung gewesen?
    Wenn ich jetzt wie beschrieben Dichtkitt an die Dichtungen des hinteren Zylinderdeckels gemacht hätte (ich habe diese nur eingeölt Tipp Herr Twerenbold Jun.) hätte ich jetzt ein Problem. Denn um den Schieberkasten zu montieren musste ich diesen Deckel nochmals lösen damit der Anschluss der Schieberschubstange sich in das Abdeckblech einfügen liess.



    Von Aster wird verlangt, dass man die Lauffläche der Schieber und die Schieber schleift damit Maschinelle Rillen keine Undichtheit ergeben. Gemäss einem Tipp von Oliever habe ich nach kurzem schleifen mit dem 1000 er Papier von Aster den Finisch mit Zahnpasta Pulver gemacht. Es ist mir ein Rätsel wie man sowas in den Mund nehmen kann um die Zähne zu schleifen womöglich mit der Elektrobürste.





    Die Glasplatte davor



    und danach das Zeug schleift und poliert richtig gut




    Dank Pal seiner Schrauben sieht auch die Befestigung des hinteren Zylinderdeckels viel besser aus (Original Schaube liegt daneben)


  • Hallo Georg,


    vielen Dank das Du uns hier an der Montage teilhaben lässt. Manlernt viele neue Lösungen kennen. Die Achspumpe hat es mir irgenwie angetan. Das ist sehr triggi gemacht. Ich möchte in die 99 4011 auch eine einbauen und mangels Platz ist das eine gute Lösung.


    Viel Spaß bei der weiteren Montage. Freue mich über den weiteren Bericht.


    Beste Grüße,


    Marco

  • Hallo Georg


    Schön wie das aussieht und wie du gut vorankommst. Das Ölen anstelle von Abdichten mit dem Dichtmaterial habe ich nicht gekannt. Hoffentlich geht das auf die Länge gut. Grundsätzlich hat mir das Dichten auch nicht so gefallen, weil das leicht schmierig ist und eigentlich nicht so zum sauberen Metallbau passt. Aber meine Lokteile sind bisher alle dicht geblieben.


    Ich habe eine Anregung, falls bei deiner Lok auch mit Keramikmatte (Asbest oder asbestähnlich) gearbeitet werden muss. Der Brennerraum kann wie beschrieben belegt werden, das hält auch länger. Die vordere Rauchkammer musste bei meiner Lok auch mit der Keramikmatte eingekleidet werden. Das sieht, wenn neu, schon gut aus. Doch nach einiger Fahrzeit ist alles verölt. Die Matte ist mit Öl getränkt und kann nicht gereinigt werden ohne sie zu zerstören. Also habe ich die ganze Rauchkammer nochmals zerlegt und neu beschichtet. Die neue Matte habe ich darauf mit Alufolie abgedeckt (ALU Backofen Schutzfolie ca. 0.1 mm dick). Du kannst dabei das Alu an den Ränder etwas überstehen lassen und dann nach Einbau überlappend flach falten. Seither ist der vordere Raum sauber oder nur leicht ölig, das Öl liegt auf dem Alu und kann mit Benzin leicht weggewischt werden. Falls bei dir auch so konstruiert, kann ich das Alu nur empfehlen. Mit dem überlappenden Alu wird der ganze Raum noch besser abgedichtet was bessere Luftströmung und bessere Brennerleistung ergibt.


    Schöne Aster-Bauzeit wünscht dir


    Hermann

  • Hallo Hermann
    Dichtungen vor dem montieren mit Öl tränken habe ich schon damals gelernt als ich in grauer Vorzeit eine Lehre als Automechaniker absolvierte. Heute gibt es bestimmt bessere Methoden aber altbewährt ist manchmal auch nicht schlecht mir hats auf jedenfall die Dichtungen gerettet.
    Ich danke Dir für den Tipp mit der Rauchkammer ich hoffe wenn es den soweit ist daran zu denken.


    Auch ich habe Heute ein wenig bauen wollen Baulos 3 ist angesagt.
    Ich bin aber nur bis zur Montage des Punktes 1 Bremssohlenhalter gekommen. Wieder habe ich mich hinreissen lassen den Bausatz zu ändern habe ich doch die schönen Schrauben von Pal mit Schlüsselweite 2mm. Oben sollten Schlitz und unten Sechskannt mit Schlüsselweite 3mm montiert werden. Das ganze darf auf keinen Fall höher als Originalhöhe haben da sonst die Kuppelstangen einhängen. Also habe ich Pals Schrauben notgedrungen auf das gleiche Mass abgedreht wie die originalschrauben.




    Sieht immer noch besser aus als Schlitzschrauben und 3mm Sechskanntschrauben.



    Freundliche Grüsse :lol:
    Georg

  • Hallo Dampffreunde
    Nochmal Stress im alten Jahr :HL
    Als die Kuppelstangen fertig montiert waren habe ich ganz stolz auf mein Werk mal gekurbelt. Wau auf anhieb geht alles super leicht freute ich mich. Dann klack und alles war blockiert.



    Schnell war der Übeltäter gefunden.



    Die hinterste Kuppelstange hängt beim fahren über die R 2m Weiche am Bremsklotz ein.



    Ich denke die hintere Achse hat so viel Seitenspiel damit auf R 2m gefahren werden kann.



    Also alles nochmal Rückbauen und die Anschlussbuchsen um 1mm kürzen und jetzt gibt es kein Einhängen mehr dafür ist das Rad ausgefahren nur noch ca 0.1mm vom Backen entfernt. Aber lieber innen streifen als aussen einhängen.
    Freundliche Grüsse :lol:
    Georg

  • Hallo Dampffreunde
    Arbeitsgang 4 und 5 sind gebaut.
    Es handelt sich um die Montage und Einstellung der Steuerung.
    Die Anleitung ist sehr genau verschluckt aber manchmal einen Arbeitsgang und man muss dann kurz zurück bauen. Vielleicht zu erwähnen die Montage des äusseren Schwingenlagers das ja erst am Schluss wenn die Schwinge gebaut ist und die Stangen montiert sind eingebaut werden kann. Der obere Querbalken und die Halterung müssen nochmal entfernt werden.
    Nach anbringen des äusseren Lagers hat der Querbalken zu wenig Platz wegen des Schraubenkopfes und muss um 0.8mm gekürzt werden.




    Nach dem Einstellen der Steuerung (sehr genau beschrieben) 1. Probelauf und siehe da die BR 52 läuft mit weniger als 0.5 Bar :Q :Q :Q :Q




    Freundliche Grüsse :lol:
    Georg

  • Hallo Dampffreunde
    Ich habe mir den Thender vorgenommen.
    Als erstes wird die Handwasserpumpe gebaut aber oha beim Pumptest fällt sie durch und spritzt eine grosse Menge des angesaugten Wassers wieder zurück den die Ventilkugel hat keinen richtigen Sitz. Da ich nicht so erfahren bin im fräsen oder bauen dieses Sitzes habe ich ein altes "Hausmittelchen" genommen und mir den Sitz mit einer Kugel und vielen leichten Schlägen mit dem kleinen Hämmerli eingeschlagen. Und siehe da nun ist das Ventil dicht.




    Für das Drehgestell benutze ich wieder die schönen Schrauben von Pal



    Die Montage der Schlauchbriden für die Übergangsanschlüsse Lok - Thender war etwas kniffelig um den Gummischlauch nicht zu verletzen und doch noch Spannung auf der Bride zu haben musste ich diese vorne konisch anschrägen.




    Beim auspacken der hinteren Pufferbohle bin ich leicht erschrocken sehen die Fussraster doch nicht gerade vertrauenswürdig aus und sind offenbar durch die sonst gute Qualitätskontrolle gefallen. Sie besteht aus Messingguss und lässt sich sehr gut richten. An der Farbgebung sieht man, dass die Fussrasten schon so verbogen gespritzt wurden.




    Mein eigentliches Problem stellte das Scharnier der hinteren Wasserluke dar. Es ist meiner Meinung nach eine etwas exotische Konstruktion. 4 Lammellen 1mm stark in Reihe sollten über die Welle des Deckels gebogen werden. Meiner Meinung nach müssten bei dieser Art von Scharnier sich zwei Lamellen entgegen stehen so dass man diese gegeneinander biegen kann.
    Das Resultat meiner nicht gerade feinfühligen Bemühungen war, dass eine gebrochen ist. Ich habjetzt die ersten beiden Lamellen einfach weich an die Welle gelötet. sollte sich dies nicht bewähren mache ich mir eigene Scharniere.





    Die Wasserwanne besteht aus Weissblech denke ich und die Seitendeckel sind lediglich Punktgeschweisst. Deswegen müssen gemäss Anleitung die Nähte mit dem Mittgelieferten Kitt abgedichtet werden. ich arbeite das erste mal mit Kitt und das Resultat sieht entsprechend aus. Ohne Bauanleitungstreues bauen hätte ich diese versucht weichzulöten denke ich.



    Dem Bausatz liegen 2 verschiedene Loknummern bei weiss einer von euch was diese bedeuten oder welche soll ich nehmen oder welche ist Geschichtsträchtiger usw...........................



    Freundliche Grüsse :lol:
    Georg

  • Hallo Georg!


    Die Lok BR 52 1325 wurde bei DWM Posen wehrend der Krieg, die BR 52 3322 nur nach dem Krieg bei Jung gebaut.


    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Georg!

    Zitat von Georg

    Ich habe mir den Thender vorgenommen.
    Als erstes wird die Handwasserpumpe gebaut aber oha beim Pumptest fällt sie durch und spritzt eine grosse Menge des angesaugten Wassers wieder zurück den die Ventilkugel hat keinen richtigen Sitz. Da ich nicht so erfahren bin im fräsen oder bauen dieses Sitzes habe ich ein altes "Hausmittelchen" genommen und mir den Sitz mit einer Kugel und vielen leichten Schlägen mit dem kleinen Hämmerli eingeschlagen. Und siehe da nun ist das Ventil dicht.


    Freut mich, daß Du das Ventil dicht bekommen hast. So einen ärger hatte ich bei meiner K36 auch. Habe ich dann mit diesen Kugeln hinbekommen http://www.bengs-modellbau.de/…/grafisilventilkugeln.php . Falls dein Ventil wieder zicken sollte.... Allerdings ist bei diesen Kugeln zu beachten daß sie sehr leicht sind, nach oben auftreiben und dort auch eine Dichtfläche finden können. Hatte ich im Ansaugventil meiner K28. Auch soll die Differenz zwischen Durchlaß und Kugeldurchmesser nicht zu klein sein, da sich sonst die weiche Kugel im Durchlaß festquetschen könnte.
    Gruß Gerd

  • Hallo Pal
    Danke für die Erklärung genau auf so eine Antwort habe ich gehofft. Deine Schrauben kann ich jetzt sehr gut gebrauchen das Modell gefällt mir so viel besser :thumbup: .
    Hallo Gerd
    Danke für den Link.
    Mit weichen Kugeln habe ich keine Erfahrung ich war einfach froh, dass in meinem Fall die Kugel härter als der Sitz war.
    Freundliche Grüsse :lol:
    Georg

  • Hallo Georg,


    prima Fortschritt! Der "Dichtungskitt" von Aster ist weißes Sanitärsilikon. Da das weiße Geschmier schlimm aussieht, habe ich bei meinen Aster Loks farbloses Silikon vom identischen Hersteller/Typ genommen. Geschmier bleibt es trotzdem...


    Gruß,


    Andreas