Gaseinfüllung

  • Hallo an alle !


    Ich habe die 994701 von Regner, und damit auch verbunden eine suboptimale Gaseinfüllung in die Lady.


    Bei Hermann Echtdampf habe ich nun folgenden Artikel gesehen:


    http://www.echtdampfwelt.de/ec…oer/gaseinfuellsystem.htm


    Nun meine Frage an Euch Experten, kann ich das Ventil so ohne weiteres (ohne Schneidbrenner und Totalzerlegung :) ) in meinen bestehenden Tank einbauen ?


    Macht das Sinn ?



    Liebe Grüße aus dem Wienerwald


    Christian

  • Hallo Christian!


    Hast Du das gelesen?
    "Gaseinfüllsystem mit Gasflaschenventil füt Rothrmberger oder CFH-Gasflaschen, komplett mit Schlauch, Einfüllventil (Gewinde M5) mit Schnellkupplung und Adapter (von M5 auf M10x1), passend für alle Regner Gastanks."


    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Danke Pál, das habe ich auch gelesen.
    Du hast schon recht, aber ich meinte nur, ob auch der Platz für das Ventil und Schlauchanschluss dafür reichen würde, da die Stirnwände bei der 994701 doch sehr knapp neben den Gastank sind und sogar überhängen. Selbst bei der "normalen" Einfüllung (Adapter auf Gasflasche) hat man doch sehr wenig Platz und muss immer leicht schräg ansetzten, wobei manchmal einiges an Gas daneben geht.
    Ich habe vorallem die beengte Platzsituation beim Einfüllen gemeint.



    Liebe Grüße
    Christian

  • Hallo Christian!



    Hier ein Bild vom Ventil mit Adapter wie es in den Regnertank eingeschraubt wird. Das Ganze ist knapp 30mm hoch. Das Ventil hat einen Außendurchmesser von 11mm. Den Außenring mußt Du zum Auslösen betätigen können. Das ist ein Schnellverschluß, wie Du ihn auch bei Druckluftwerkzeugen und druckluftbetriebenen Dampfmodellen bei Dampftreffen findest.
    Gruß Gerd

  • Danke für Eure Infos, dank dem guten Foto von Gerd kann ich ja jetzt schauen ob das bei mir passt !



    LG


    Christian

  • Hallo Christian
    Du musst nur aufpassen, dass Du das 5mm Gewinde nicht abdrehst, das ist schon vielen passiert, am besten Du verwendest zum Abdichten Schraubensicherung und nicht zuviel Drehmoment!
    Beste Grüße
    Gerhard

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von ga40at

    ... aufpassen, dass Du das 5mm Gewinde nicht abdrehst, das ist schon vielen passiert ...


    Also, diesen "vielen" würde ich empfehlen, die Finger vom Modellbau überhaupt zu lassen und sich mehr den 1:1 Lokomotiven zu widmen.
    Die Vereine, die sich unseren viel geliebten Vorbildern widmen, suchen immer kräftige Mitarbeiter ... :wink:


    vlg, Christian

  • Zitat von Christian


    Also, diesen "vielen" würde ich empfehlen, die Finger vom Modellbau überhaupt zu lassen und sich mehr den 1:1 Lokomotiven zu widmen


    Hallo Christian!
    Mir ist das schon zweimal passiert als ich sie nur soweit anziehen wollte bis die Kunststoff- oder Kupferdichtung dicht hielt. Vieleicht existieren bei diesen DIN Teilen Fertigungstoleranzen. Bei einigen geht es verdammt schnell und andere lassen sich gut anziehen und halten. Wer hier sicher gehen will, dem empfehle ich diese Dichtungen http://www.bengs-modellbau.de/…vulkanfiberdichtringe.php .
    Ansonsten ist so ein Abriss kein Beinbruch. ich habe meine "Unglücksraben" zerlegt, den Abrissrest entfernt, ein M5X0,5 Innengewinde eingeschnitten und wieder zusammen gebaut. Damit ergeben sich neue Einsatzfelder. Ein Rohr 5X1 aus V2a mit M5X0,5 Gewinde aufgeschnitten ergibt ein anzugkräftiges Gewinderohr für div. Anwendungen. Man muß sich nur zu helfen wissen.
    Gruß Gerd

  • Hallo Gerd,


    mit Kupferdichtungen habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Auch diese Glasfiberringe benutze ich schon lange nicht mehr. Gekaufte Kupferdichtungen taugen, wenn überhaupt, nur nach Ausglühen. Mit der gestanzten Massenware hat man im Modellbau schlechte Papiere, es sei denn man muß große Drücke beherrschen. Bei mir kommen nur noch O-Ringe oder selbsgebaute PTFE-Dichtungen zum Einsatz und seitdem habe ich auch kein M5x05 mehr "geschafft".


    mfG


    Hannes

  • Hallo Christian
    Deine Ansicht vom Ankanallen und besser arbeiten auf einer 1zu 1 Lok hat mit dem gegebenen Ventil wenig zu tun, sondern sind reine Emotionen.
    Dass ich aus eigener Erfahrung und von "vielen" erwähnte, dass man vorsichtig sein muß um es nicht abzureissen hat seine Grund darin, dass es sich nicht um eine 5mm Schraube sondern um ein Rohr, welches tief eingeschnitten durch das Gewinde ist und leichter abreisst als eine 2mm Ms-Schraube. Eventuell liegt es auch an der maschinellen Fertigung, dass beim Gewindeschneiden hier schon eine Bruchstelle vorliegt.
    Daher empfahl ich Vorsicht und Schraubensicherung als Dichtmittel - von Teflonumwickelung rate ich deswegen ab, da hie von auch Partikel in den Gastank kommen können, welcher in punkte Reinheit ohnedies schon ein Problem ist.
    'Beste Grüße
    Gerhard

  • Hallo Gerhard!
    Messing ist nun mal ein relativ sprödes Material. So ist es mir z.B. noch nie richtig gelungen ein Teil an einem Ende auf 2mm abzudrehen und da ein anzugfestes M2 Gewinde aufzuschneiden. Sogar bei den Pfeifen- und Sicherheitsventilattrappen bei meinen Accucraft Loks sind die M2 Einschraubgewinde, fast vom Ankuggen abgebrochen. Hier habe ich dann M2 Innengewinde gesetzt und mit M2 Gewindestangen verschraubt.



    Hier ein Beispiel eines auf M5x0,5 umgebauten Wasserstandes von http://www.modellbau-niggel.de/(Er fertigt auch nach Sonderwunsch). Zur Verschraubung habe ich Gewinderohre aus 5X1 V2a Rohr hergestellt und in den Wasserstand mit Sicherungslack und Kontermutter eingeschraubt. Diese kann man nun fest genug am Kessel anschrauben ohne daß diese sich bein Lösen der vorderen Kontrollschrauben verdrehen. Hierzu habe ich die Vulkanfiberdichtungen von Bengs eingesetzt, die man zum Dichten nicht so kräftig anziehen muß wie die Kupferdichtungen in den Schrauben oben und unten. Die Anschrägung am unteren Rohr soll ein Eindringen von aufsteigenden Blasen in den Wasserstand verhindern.
    Gruß Gerd

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von ga40at

    Hallo Christian
    Deine Ansicht vom Ankanallen und besser arbeiten auf einer 1zu 1 Lok hat mit dem gegebenen Ventil wenig zu tun, sondern sind reine Emotionen.
    Dass ich aus eigener Erfahrung und von "vielen" erwähnte, dass man vorsichtig sein muß um es nicht abzureissen hat seine Grund darin, dass es sich nicht um eine 5mm Schraube sondern um ein Rohr, welches tief eingeschnitten durch das Gewinde ist und leichter abreisst als eine 2mm Ms-Schraube. Eventuell liegt es auch an der maschinellen Fertigung, dass beim Gewindeschneiden hier schon eine Bruchstelle vorliegt.
    Daher empfahl ich Vorsicht und Schraubensicherung als Dichtmittel - von Teflonumwickelung rate ich deswegen ab, da hie von auch Partikel in den Gastank kommen können, welcher in punkte Reinheit ohnedies schon ein Problem ist.
    'Beste Grüße
    Gerhard


    Lieber Gerhard!


    Eine Kupferdichtung muss man quetschen, sonst dichtet sie nicht - und das quetschen erreicht man bei Kupfer nur durch starkes anziehen der Schraube (ich bezeichne das als anknallen!)
    Bei so feinen Sachen wie diesem Rohrgewinde ist daher eine Kupferringdichtung keine bzw. eine Lösung mit großem Risiko.
    Bei empfindlichen Sachen (wie z.B. Glasgewinde) hat man früher Bleidichtungen verwendet (siehe alte Siphonflaschen), das quetscht sich viel leichter. Das Ausstanzen aus einem Bleiblech (erhält man beim Spengler) mit Locheisen sollte auch heute noch kein Problem darstellen, wer so eine Lösung möchte.


    Doch leben wir heute in einem Zeitalter, wo andere Materialien eingesetzt werden :wink:


    Da am Gastank keine allzu hohen Temperaturen zu erwarten sind, können auch Kunststoffdichtungen verwendet werden. Anders schauts da schon bei der Abdichtung der Gasdüse aus. Desshalb hat Wolfgang ja auf die Regner-Düse und am Düsenstock einen Kegel gedreht - da braucht man keine Dichtmittel mehr (stand schon mal in einem anderen Beitrag).


    Im übrigen gibt es die Mini-Schlauchkupplungen DN 7,2 nicht nur mit M5 sondern auch mit dem wesentlich größeren G1/8 Whitworth-Rohrgewinde. Dieses lässt sich problemlos mit einem M10x1,0 Schneideisen auf metrisch umschneiden, und kann so z.B. ohne Adapter direkt in die Regner-Gastanks eingeschraubt werden.


    Wie man an den Fotos sehen kann, merkt man das überschneiden überhaupt nicht:



    Den Sechskant hab ich etwas abgedreht, um Platz für eine Dichtung zu schaffen und das Gewinde in voller Länge ausnützen zu können.


    vlg, Christian

  • Hallo "Dichter",


    zu den Kupferdichtungen ist schon fast Alles gesagt worden. Wenn Jemand unbedingt Kupferringe als Dichtung einsetzen möchte gibt es noch "gefüllte" Kupferringe nach DIN 7603 Form C. Die Dinger sind aber recht teuer und schwer in unseren Größen beschaffbar.
    Bei Pneumatikdichtungen sollte man die Temperatur nicht vergessen. Es gibt welche die schon bei 70°C schlapp machen.
    Eine einfache und schon oft praktizierte Lösung sind auch Gewindedichtungen oder Schraubensicherungen (z.B. Loctite).
    ALU-Dichtungen gibt es auch noch. Die habe ich aber noch nie probiert. Ich meine einmal über chemische Reaktionen von AL mit MS/CU gelesen zu haben.
    Selbstgemachte Dichtungen aus Kunststoffen oder Dichtungsmatten, wie Klingerit, Aramil usw., habe ich auch schon einige Male gebastelt.
    Es hat wohl Jeder seine Vorlieben und Möglichkeiten gibt es wirklich reichlich.


    @Gerd
    Gewinde in den Größen M2 und M1,6 schneide ich oft auf MS-Rundmaterial. Sonst könnte man einige Projekte gar nicht umsetzen.
    Gutes Werkzeug und Schneidöl braucht man natürlich schon wenn die Ergebnisse brauchbar sein sollen.


    mfG


    Hannes

  • Hallo in die Runde,


    ich hätte da eine Frage zur Gaseinfüllung in einen Gastank (siehe Skizze). Normalerweise ist der Gaseinlass in einen Tank, oben neben dem Entlüftungsventil. Konstruktionsbedingt darf die Schnellkupplung nicht über die Gastankoberkante reichen. Was meinen die Gasspezialisten dazu?



    Auf der Skizze ist das Entlüftungsventil noch zu weit oben eingezeichnet.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Christoph
    Ist Dein Gastank eine Eigenkonstruktion oder gekauft?
    Bei der Eigenkonstruktion würde ich darauf achten, dass der Lötring des Entlüftungsventils soweit in den Gastank ragt dass beim entlüften noch genügen Freiraum bleibt. Auf jedenfall würde ich die Gasentname so montieren, dass sie nicht im Flüssigkeitsbereich ist wenn der Gastank bis zum Entlüftungsrohr gefüllt wird.
    Beim gekauften Tank tausche ich einfach den Einfülladapter gegen die Schnellkupplung aus.
    Freundliche Grüsse :lol:
    Georg

  • Hallo Georg,


    ja das mit der Entlüftung ist mir schon klar. Der Gastank ist ein Selbstbau und wird vermutlich aus einem Rohr. Die Frage ist, funktioniert auch eine Einfüllung von unten her in den Gastank.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...