Regners Henry, Probleme bei Inbetriebnahme – Brenner geht au

  • Hallo zusammen.
    Kleine Vorstellung siehe LinkHallo aus dem Rheinland.


    Henry ist meine allererste Echtdampflok.
    Den Bausatz Henry habe ich nach einigen Problemchen fertig. Hilfreich auch die Baubeschreibung von Zoltan.Regner Henry
    Ich möchte die Lok nur im Garten betreiben.
    Vorsichtiges Andampfen klappt mittlerweile ganz gut, ohne das das Dampf-Wasser-Ölgemisch den Brenner löscht.
    Leider wird der Brenner nach meinen derzeitigen Beobachtungen vom Wind ausgepustet.
    Habs mal in der Garage ausprobiert. Wenn man gezielt leicht in den Kaminkopf oder die Luftansauglöcher vom Brenner pustet geht die Flamme aus.
    Für mich kämen z.Z zwei Fehlerquellen in Betracht.


    Anfänger-Bedienfehler oder möglicherweise ungünstige Bauweise Kessel/Brenner.


    Ungünstige Bauweise Kessel/Brenner möglicherweise weil Regner sowohl Kessel und Brenner geändert haben.
    Beim Henry von Zoltan sind die Abgasrohre im Kessel außermittig in Richtung Brennereinschub versetz.Regner Henry (Letztes Bild von 09.12.2017, 17:38)
    Der Brenner hat eine Gesamtlänge von 80mm und die Lochreihen haben noch einen Versatz zum Befestigungskragen.Regner Henry (Vorletztes Bild 20.12.2017, 19:00 )
    Genau so sind die Teile auch in der Bauanleitung abgebildet.


    Bei meinem Kessel sind die Abgasrohre mittig im Kessel angeordnet.


    Mein Brenner hat nur eine Gesamtlänge von 70mm und die Lochreihe beginnt unmittelbar hinter dem Befestigungskragen.


    Oben aufgelegt sieht das so aus.


    Hab dazu mal eine Skizze gemacht.


    Könnte das auch ein Grund dafür sein, das der Brenner so windempfindlich reagiert?



    Bin totaler Neuling im Bereich Echtdampf, freue mich auf eure Hilfestellung.
    MfG Werner

  • Hallo Werner,


    erstmal Willkommen im Forum. Ist natürlich nicht so ideal ein noch unbekanntes Hobby "Echtdampf" mit allerlei Rückschlägen zu beginnen.


    Das Bild von deinem Brenner der im Henry dabei war macht mich irgendwie stutzig. In meinen Regner Lokomotiven sind einige Rohrbrenner.


    Aber bei meinen ist zwischen Befestigungsring und dem Beginn der Lochreihen immer ein Abstand, mit dem Befestigungsring näher zu den Luftlochbohrungen würde auch den Brenner weiter hinein reichen und auch das vorderste Abgasrohr bedienen.


    Ich vermute da ist bei Regner der Befestigungsring beim hartlöten nach vorne gerutscht. Frag doch mal bei Regner, sende denen ein Bild deines Brenners.


    Weiterhin viel Spaß mit Echtdampf
    Gruß aus Österreich, Gerald :wink:


    PS: im Regner Online Shop ist auch ein Bild von einem Rohrbrenner, mit oben beschriebenen Abstand zum Beginn der Lochreihen.

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo Werner,


    ist die Gasdüse vielleicht verstopft? Ich hatte kürzlich bei meinem "Paul Kastenlok Bausatz" noch ein Spänchen in der Gasdüse. Durch den geringen Durchsatz war nur eine kleine Flamme vorhanden. Ggf. mit Pressluft oder Gas ausblasen.
    Grüße


    Burkhard

  • Hallo Werner, mein Henry ist einer der ersten, und Regner hat wohl seitdem einiges geändert.
    Meinen Brenner habe ich mit zwei extra Lochreihen ergänzt und ein Rohr aus Messing-Gaze eingezogen (Friedl-Patent).
    Ich habe dann länger an der "Lüftungsmanschette" justiert (ganz kleine Änderungen machten mal viel aus) bis es sicher zündete und auch solide anblieb. Aber ich bin Parkettbahner und habe keinen Garten - also bei der "Freilandhaltung" kann ich nicht helfen :(

    LG Zoltan
    Somestaler Eisenbahn-Aktiengesellschaft
    BW Traktion Langkatzenhofen
    SzvVT - Szamosvölgyi Vaspálya Társaság
    877_2015080444_bahnhofhosszumacskasvontatasitelepkicsi.jpg
    http://www.lokteam.at/

  • Hallo zusammen.
    @ Gerald
    Der Brenner im Onlineshop ist wohl noch eine ältere Ausführung und soll 80mm lang sein.
    Das wird auch die Ausführung sein, die Zoltan bei seinem Henry eingebaut hat.Regner Henry (Vorletztes Bild 20.12.2017, 19:00 )
    Mein Brenner ist nur 70mm lang. Schätzungsweise sind das die 10 mm ohne Lochung die bei mir fehlen.
    Ich hatte heute morgen Regner angeschrieben und den Sachverhalt Unterschied "alter" Kessel und "alter" Brenner geschildert. Die Antwort kam nachdem ich hier diesen Beitrag eingestellt hatte.
    Laut Fa. Regner gab es Produktänderungen die Funktion "neuer" Kessel mit "neuem" Brenner sei aber so OK.
    Bisher hatte ich die Lok ohne Aufsatz des Holzgehäuses in Betrieb.
    Dazu Aussage Fa.Regner der fehlende Aufsatz würde die Ansaugöffnungen des Brenners vor Wind schützen. Außerdem sollte ich um die Ansaugöffnungen noch z.B Dekoholzscheite plazieren, die würden zusätzlich vor Windeinfluß schützen.
    Werde den Rat befolgen und Morgen da etwas drumrum drapieren.


    So sieht die Lok mit Gehäuse aus.


    Hier noch ein kleines Fahrvideo.
    [youtube]

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    [/youtube]
    PS habe dazu auch schon den Hinweis bekommen, das ich den Brenner drosseln sollte.


    @ Burkhard
    Die Düse habe ich auch schon durchgeblasen. Habe hier aus dem Forum noch den Rat bekommen, das die Zuleitung zum Brenner auch durchgepustet werden soll.


    Noch eine Frage in die Runde.
    Mit der Brennerschelle hab ich auch schon verschiedene Varianten probiert ohne das ich dadurch eine Verbesserung feststellen konnte.
    Gibt es dazu eine Empfehlung, wie weit die Schelle die Ansaugöffnungen abdecken sollte?
    MfG Werner

  • Hallo Werner, bei mir (siehe Bilder) sind auch Holzscheite um den Brenner herum, das habe ich aber als "Dekoration" eingebaut. Kann sein aber, dass sie auch beim Luftzug helfen. Die Schelle ist bei mir auf etwa halb.

    LG Zoltan
    Somestaler Eisenbahn-Aktiengesellschaft
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  • Zitat von Zoltan

    Hallo Werner, mein Henry ist einer der ersten, und Regner hat wohl seitdem einiges geändert.
    Meinen Brenner habe ich mit zwei extra Lochreihen ergänzt und ein Rohr aus Messing-Gaze eingezogen (Friedl-Patent).
    Ich habe dann länger an der "Lüftungsmanschette" justiert (ganz kleine Änderungen machten mal viel aus) bis es sicher zündete und auch solide anblieb. Aber ich bin Parkettbahner und habe keinen Garten - also bei der "Freilandhaltung" kann ich nicht helfen :(


    Hallo Zoltan.
    Dein Beitrag kam, als ich den vorherigen noch tippte.
    Werd ich mich mal etwas näher um die Manschette kümmern müssen.
    Mal schauen ob ich damit etwas erzielen kann.
    MfG Werner


    PS Du warst schon wieder schneller :)
    Werd mir zu den Holzscheiten mal etwas basteln.
    Vieleicht passt bei mir auch die Einstellung Schelle auf halbe Bohrung.

  • Zitat von Zoltan

    Also die Holzscheite habe ich im Park aufgesammelt und dann zurechtgeschnitzt :)


    Das mit den Holzscheiten werd ich mir für später aufheben. Glaube die taugen doch nur als Deko.


    Habe mir aus Pappe einen Windschutz für die Luftansauglöcher gefaltet.

    Das Dach ist aus Pappe, weil das Original nur gebeizt und noch nicht lackiert ist



    Zitat von Werner_Beck


    Aussage Fa.Regner, der fehlende Aufsatz würde die Ansaugöffnungen des Brenners vor Wind schützen. Außerdem sollte ich um die Ansaugöffnungen noch z.B Dekoholzscheite plazieren, die würden zusätzlich vor Windeinfluß schützen.
    Werde den Rat befolgen und Morgen da etwas drumrum drapieren.


    Hat heute aber auch wieder wenig genutzt, der Wind hat mehrfach den Brenner ausgepustet. Es war heute allerdings ziemlich böig.
    Das sieht für mich doch danach aus, das der Brenner durch Windeinfall in den Schornstein ausgepustet wird. Ist für mich immer noch die Frage woran das liegt??? :WN
    Bedienungsfehler?
    Maschinenfehler?
    Lok im Außenbereich nur bei Windstille zu betreiben?


    Habe auf youtube etliche Videos gesehen, in denen der Henry auf Außenanlagen fährt. Vielfach ist da auch nichts um den Luftansaugöffnungen zu sehen, was den Wind/Zugluft abhalten würde.
    Man weiß natürlich nicht bei welchen Windverhältnissen die Aufnahmen gemacht wurden. Ausserdem könnte der Besitzer eventuell auch noch irgend etwas an der Lok verändert haben (reine Spekulation)
    Werde für die nächsten Ausfahrten einen windstillen Tag abwarten.


    Dann ist mir heute noch etwas aufgefallen, das ich bisher noch nicht beobachte hatte.
    Ich hatte mich immmer schon gewundert, das die Rede davon ist, das sich auf dem Kessel eine Pfütze aus Kondensat bilden würde.
    War bei mir bisher immer nur ein leichter Schmierfilm. Heute war dort die berüchtigte Pfütze.
    Ausserdem hörte man im Kessel das Wasser leicht brodeln. Bin mir ziemlich sicher, das das bisher nicht so war.
    Bin ziemlich ratlos.
    MfG Werner

  • Heute ging nur ein laues Lüftchen.
    Habe die günstige Gelegenheit für weitere Testfahrten genutzt.
    Der Brenner ist kein einziges mal während den Fahrten ausgegangen.
    Ein Video dazu gibt es auch. Hab extra möglichts viel von den Pflanzen mit ins Bild genommen damit man die Windintensität sieht.
    Leider gibt es zum Vergleich kein Video von Sammstag, wie stark da der Wind gepustet hat. Vieleicht als Anhaltspunkt, das Stabfeuerzeug konnte draußen nur mit Müh und Not zum Brennen gebracht werden. Hatte die Lok zum Anheizen in der Garage.
    Heute könnte ich das Anheizen im Freien bewerkstelligen.
    Ist für mich z.Z. ein Argument dafür, das bei stärkerem Wind (müsste noch probiert werden ab wann) kein Betreiben vom Henry im Freien möglich wäre.


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    So groß meine Freude über die gelungenen Fahrten auch ist, gibt es doch wieder einen kleinen Wehrmutstropfen.
    Die Zugkraft der Lok ließ immer mehr nach, ob wohl der Druck immer ca. bei 1Bar lag. Konnte ich aber leider nicht immer genau verfolgen
    Zum Schluss schaffte die Lok ohne Wagen noch nicht mal die Steigungen, die sie Anfangs mühelos bewältig hatte.
    Könnte das an mangelnder Schmierung liegen? Hatte bisher den Öler 2Umdrehungen offen, heute nur eine. Ich kann die bisherige Einlaufzeit nur an Hand der bisher verbrauchten Wassermenge von ca. 2Litern benennen. Fahrzeiten bzw. Tankfüllungen habe ich mir keine gemerkt.


    Mit einem lachenden :lol: und einem weinenden :cry: Auge, Werner

  • Nach dem Einlaufen der Maschine habe ich den Öler immer nur noch eine halbe Umdrehung auf.
    Wenn der zu weit auf ist, verbraucht er das Öl zu schnell, und am Ende gibt es keine Schmierung mehr für den Zylinder - das bremst dann. Daran kann es evtl. auch liegen, dass er trotz gleichem Druck weniger leistet. Wenn am Ende der Fahrt auch noch ein wenig Öl unten herauskommt, war es okay - wenn nur klares Wasser kommt, wurde alles Öl verbraucht und am Ende gab es keine Schmierung. Bei den heutigen modernen Teflonkolben keine Katastrophe, aber etwas Schmierung ist IMHO trotzdem nicht schlecht...

    LG Zoltan
    Somestaler Eisenbahn-Aktiengesellschaft
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  • Hallo Werner!
    Weine nicht, schau zu erst zur Stopfbüchse. Die Nirokolbenstange lagert Material (Passiv schichte) in die Teflonschnur ein und das erhöht dann die Reibung. Ich tauschte dann die Dichtungsschur aus.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Werner,


    wenn ich Dein Video so ansehe, kommt mir die Lok schon etwas saft- und kraftlos vor.
    Schaue einmal hier: Volldampf bei der WEG


    So wie der Anfangs gezeigte Vincent sollte Deine Lok auch in etwa fahren. Gut der Vincent hat schon einige Betriebsstunden hinter sich. Hatte auch einmal den Konrad, eine ähnlich gebaute Lok mit dem 1-Zylinder Zappler als Antrieb, den hat man durch keine Steigung aus der Ruhe gebracht.
    Fazit: Da stimmt etwas nicht!


    Würde jetzt systematisch vorgehen.


    1. Bringt der Kessel seine Leistung oder pfeift es gar irgendwo raus? Das Sicherheitsventil sollte schon einmal abblasen und zwar dauerhaft unter Last bei 3 bar. Da scheint mir brennerseitig nach meiner unmaßgeblichen Einschätzung der Teufel begraben zu sein, wenn ich die Windempfindlichkeit in Betracht ziehe. Mögliche Ursachen können sein: Brennerdüse verstopft, nicht dicht am Halter eingeschraubt, G-Hahn macht nicht auf, Gastank unbefriedigend befüllt.
    2. Klemmt es am Triebwerk, Stopfbüchse s.o. oder Fahrwerk?
    Wenn diese Faktoren mit o.k. beantwortet werden können sollte einem rasenden Henry nichts mehr im Wege stehen.


    Wenn das nichts hilft, versuche Dich doch mit einem erfahrenen Dampfer der Umgegend zu treffen, um dem Burschen Leben einzuhauchen.


    Grüße Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Hallo Werner,


    da hat Fritz recht. Am besten mit einem Echtdampfer aus der Gegend zusammen tun. Eventuell liegt es an der Einstellung der Luftschelle- man kann riechen, ob sauber verbrannt wird und das Feuer stimmt, aber das ist als Einsteiger schwierig. Kopf hoch, die Lok kommt noch zum laufen.

    Grüße Holger

    Möge der Dampf mit euch sein

  • Hallo und Danke für die vielen Antworten.

    Zitat von Zoltan

    Wenn am Ende der Fahrt auch noch ein wenig Öl unten herauskommt, war es okay - wenn nur klares Wasser kommt, wurde alles Öl verbraucht und am Ende gab es keine Schmierung. Bei den heutigen modernen Teflonkolben keine Katastrophe, aber etwas Schmierung ist IMHO trotzdem nicht schlecht...


    Gestern, beim Befüllen war der Ölstand knapp bis zum Rand. Habe heute morgen den Öler entleert. Ölstand knapp unterhalb der Einstellspindel. Es kam heute nur Öl heraus. Eine Umdrehung geöffnet, Wasserverbrauch ca. zwei Tankfüllungen.
    Mal eine allgemeine Frage. In der Regneranleitung steht man könnte den Öler nach der Fahrt komplett entleeren oder vor der nächsten Fahrt nur das abgetrennte Wasser auslaufen lassen. Was wäre empfehlenswert? Anmerkung Fa. Regner wäre auch eine Glaubensfrage.


    Zitat von Wolfgang

    Hallo Werner!
    Weine nicht, schau zu erst zur Stopfbüchse. Die Nirokolbenstange lagert Material (Passiv schichte) in die Teflonschnur ein und das erhöht dann die Reibung. Ich tauschte dann die Dichtungsschur aus.


    Bin noch totaler Anfänger im Echtdampfbereich. Teflonschnur habe habe ich bisher nur nach Anweisung Fa. Regner für den Dampfhahn gezwirbelt, weil mir dort ein Missgeschick passiert ist.
    Sind die Teile die du meinst auf dem Foto so korrekt bezeichnet? Da würde ich mich jetzt noch nicht ran trauen.


    Zitat von f.schulz


    wenn ich Dein Video so ansehe, kommt mir die Lok schon etwas saft- und kraftlos vor.
    Schaue einmal hier: Volldampf bei der WEG


    Habe dazu keine Berechtigung. Meldung: „Du hast keine Berechtigung, dieses Forum zu lesen.“


    Zitat von f.schulz


    Würde jetzt systematisch vorgehen.
    1. Bringt der Kessel seine Leistung oder pfeift es gar irgendwo raus?


    Das z.Z etwas pfeift hab ich nicht bemerkt. Hatte ich am Anfang am Dampfhahn. Diesen hatte ich versehentlich komplett herausgeschraubt, dann nicht mehr eingeschraubt bekommen. Hab dann die Stopfbuchse (damals wusste ich noch nicht wie die funktioniert) abgeschraubt und von der Einstellspindel ein kleines Stückchen Teflon entfernt. Aus Unwissenheit dann das Gewinde der Spindel mit zwei Lagen Teflonband umwickelt. Am Hahn trat dann Dampf aus. Hab dann mit Regner telefoniert und die Info bekommen, das in die Stopfbuchse eine gezwirbelte Teflonschnur hinein gehört. Hab das dann gemacht. Ca. 6cm Teflonband dreimal gefaltet, dann gezwirbelt und zwischen Spindel und Stopfbuchse verpresst.


    Zitat von f.schulz


    Das Sicherheitsventil sollte schon einmal abblasen und zwar dauerhaft unter Last bei 3 bar.


    Sollte das bei jedem Anheizen so gemacht werden, oder wie wird das unter Last gemacht?
    Hatte Anfangs auch immer beim Anheizen so lange geheizt, bis das Ventil bei 3 bar öffnete.
    Hab ich mittlerweile nicht mehr gemacht weil ich auf Anfrage die Antwort bekam die Lok bräuchte im Betrieb nur einen Druck von 0,8 bis 1,5 bar. Hab ich das falsch verstanden?


    Zitat von f.schulz

    Antrieb, den hat man durch keine Steigung aus der Ruhe gebracht.
    Da scheint mir brennerseitig nach meiner unmaßgeblichen Einschätzung der Teufel begraben zu sein, wenn ich die Windempfindlichkeit in Betracht ziehe. Mögliche Ursachen können sein: Brennerdüse verstopft, nicht dicht am Halter eingeschraubt, G-Hahn macht nicht auf, Gastank unbefriedigend befüllt.


    Die Brennerdüse hatte ich auch schon herausgeschraubt und von der Spitze her durchgeblasen. Ebenfalls bei abgeschraubter Düse und geöffnetem Gashahn den Tank und die Gasleitung.
    Hab die Düse vorhin gelöst, sie hatte einen minimalen Abstand bis zum Anschlag. Habe sie dann beim Anschrauben fest an den Anschlag gedrückt.
    Gashahn macht auf, Gaszufuhr lässt sich gut verstellen.
    Über die Befüllung des Gastanks habe mich hier auch schon versucht einzulesen. Hab aber die Zusammenhänge Temperatur, Druck im Tank, Druck in der Gasflasche noch nicht wirklich verinnerlicht. Halte mich da an die Anleitung von Regner. Füllstift drücken -flüssiges Gas entweicht Tank ist voll. Entweicht es gasförmig weiter auffüllen.


    Zitat von f.schulz


    2. Klemmt es am Triebwerk, Stopfbüchse s.o. oder Fahrwerk?
    Wenn diese Faktoren mit o.k. beantwortet werden können sollte einem rasenden Henry nichts mehr im Wege stehen.


    Mir fehlt noch der korrekte Gebrauch der Fachbegriffe.
    Ist mit Triebwerk die komplette Dampfmaschine gemeint?
    Wenn ich die Achse aus dem Exzenter herausnehme und den Exzenter von der Pleuelstange nehme bleibt an der Pleuelstange noch ein Kurbelzapfen dran. Die Pleuelstange mit Kurbelzapfen gleiten vom Eigengewicht aus der Oberen Stellung bis zur unteren Stellung.
    Zur Leichtgängigkeit der gesamten Einheit. Am Schwungrad lässt sich der Antrieb leicht durchdrehen. Durch drehen an den Rädern lässt sich auch alles in Bewegung versetzen.
    Schiebt man die Lok mit leichtem Druck von oben, über eine Unterlage, dreht sich alles mit.
    [youtube]

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    Zitat von f.schulz


    Wenn das nichts hilft, versuche Dich doch mit einem erfahrenen Dampfer der Umgegend zu treffen, um dem Burschen Leben einzuhauchen.


    Zitat von Holger Wittig


    da hat Fritz recht. Am besten mit einem Echtdampfer aus der Gegend zusammen tun. Eventuell liegt es an der Einstellung der Luftschelle- man kann riechen, ob sauber verbrannt wird und das Feuer stimmt, aber das ist als Einsteiger schwierig. Kopf hoch, die Lok kommt noch zum laufen.


    Werd dann mal die Fühler ausstrecken.


    Weitere Unstimmigkeiten
    Seit Samstag ist bei aufgeheiztem Kesseln ein deutliches Brodeln zu hören . Ist mir vorher zumindest bewusst nicht aufgefallen.


    Das die Lok dermaßen an Zugkraft verlor war bis dann auch noch nicht der Fall.
    Die Lok ließ sich zum Teil aus dem Stillstand nicht wieder durch leichtes Drehen am Schwungrad
    in Bewegung bringen. Ging sonst problemlos, die Lok fuhr teilweise auch aus dem Stand beim Öffnen des Dampfhahn ohne Drehen des Schwungrads los. Sogar das Drehen am Schwungrad ging sehr schwer. Ich hatte den Eindruck. Das ich irgendwie gegen ein Luftpolster Kraft aufwenden müsste. Nach dem Abkühlen ließ sich das Schwungrad wieder ganz leicht drehen.


    Dann hab ich heute noch Ablagerung im Wasserstand festgestellt. War bisher auch noch nie der Fall.
    Könnte das Kalk sein? Wasser nehme ich „destilliertes“ Wasser aus dem Baumarkt. Hatte bisher nach Bauanleitung Fa. Regner ca. 5% Leitungswasser zugemischt. Da auf der Anleitung der Regner-Pumpflasche der Hinweis 50ml Leitungswasser auf 450ml destilliertem Wasser steht hab eine neue Mischung aus 100ml Leitungswasser und 1000ml „destilliertem“ Wasser vom Baumarkt gemacht. Unser Leitungswasser hat 16°dH also hart. Sollte ich wieder auf 5% Leitungswasser reduzieren?


    Dann noch mal zum Kessel/Brenner.
    Soweit mir bekannt gibt es mittlerweile drei verschiedene Kombinationen.
    Die „alte“ aus der ersten Serie. Die drei Röhrchen außerhalb der Mitte Richtung Brennerbefestigung verschoben. Mit dem 80mm Brenner.
    Dann Kessel mit den drei Röhrchen mittig angeordnet. Mit dem 80mm Brenner.
    Und meine Ausführung, Kessel mit den drei Röhrchen mittig angeordnet. Mit dem 70mm Brenner.


    Mein Bauchgefühl meint zu der letzten Ausführung „wäre ungünstig“. Hab bei Regner nachgefragt, dort heißt es das ist OK so.


    MfG Werner

  • Zitat von Werner_Beck


    Mal eine allgemeine Frage. In der Regneranleitung steht man könnte den Öler nach der Fahrt komplett entleeren oder vor der nächsten Fahrt nur das abgetrennte Wasser auslaufen lassen. Was wäre empfehlenswert? Anmerkung Fa. Regner wäre auch eine Glaubensfrage.
    MfG Werner


    Kann es im Beitrag leider nicht mehr ändern :(
    Damit keine Missverständnisse aufkommen
    Anmerkung Fa. Regner: "Das wäre auch eine Glaubensfrage" (wann den Öler leeren)
    MfG Werner

  • Hallo zusammen.


    Ich habe vorhin den Henry noch mal im Betrieb gehabt.
    Nur die Lok ohne Gehäuseaufsatz und ohne Anhänger. Sie hat anstandslos den Rundkurs mit Steigungen mit Wechsel der Fahrtrichtung bewältigt.


    Zum Problem von Gestern hätte ich eine mögliche Theorie.


    Schwerwiegender Bedienfehler


    Und zwar hab ich vor lauter Freude darüber, das die Lok so schön ihre Runden zog den Wasserstand
    vernachlässigt. Die Anzeige schwankte auch ständig. Meine Überlegung dazu wäre das sich das Maschinchen insgesamt überhitzt hat. Möglicherweise gab es dadurch irgend wo einen Verzug oder irgend wie eine andere mechanische Klemmung. Die Ablagerung im Wasserstand sieht eher leicht bräunlich und „schaumig“ aus. Würde ich im Nachhinein so deuten, das sich im Röhrchen kein Wasser mehr befand und dadurch Wasserdampf im Röhrchen kondensierte. (Kalk müsste weiß-grau sein)
    Wie sind eure Erfahrungen was passiert wenn der Wasserstand so weit absinkt?
    Wieviel cm Wasser müsste mindestens noch im Röhrchen sein bevor man den Brenner ausstellt?
    Die sichtbare Röhrchenlänge beträgt ca. 36mm.
    MfG Werner

  • Hallo Werner,


    das dauernde Wasserstandbeobachten war ein Hauptgrund, weshalb ich meinen Konrad veräußert hatte!
    Lästig ohne Ende.
    Diese Oszillationsmaschinchen haben einen recht hohen Dampfdurst. Zukünftig also aufpassen!
    Ich würde den Wasserstand eher im oberen Drittel halten und lieber alle paar Runden anhalten und nachspeisen, das hatte mich eben auf meiner Bodenrutscherbahn genervt. An Überfüllung ist noch nie ein Kessel eingegangen, aber ohne Wasser gab es schon einige kaputte Kessel.


    Ich lasse seit Jahren bei meinen Loks nur das Wasser im Öler ab und fülle wieder Öl nach und gut ist es.


    Zum Wasser habe ich mir hier schon die Finger wund geschrieben: Welches Speisewasser? Zusatz zu destiliertem Wasser?
    Das hat nach wie vor Gültigkeit.
    Also 2 Füllungen Hartwasser, bei der Brühe die da bei Euch offensichtlich dem Hahn entsprudelt, danach nur mehr das Baumarktwasser ohne alles und gut ist es. Nachspeisen während der Fahrt nur mit dest. Wasser. Bleibt bei mir ganzjährig drin und das seit nunmehr 7 Jahren ohne erkennbare Schäden. Das Kapitel Wasserwechsel bitte nicht überlesen!
    Die Ablagerungen im Wasserstand rühren von dem Kalk im Leitungswasser und evtl. Produktionsrückständen her. Spüle den Kessel einmal aus.


    Glas würde ich jetzt erst einmal mit einem Pfeifenreiniger säubern, wenn überhaupt.


    Nun hoffe ich, dass der leer gefahrene Kessel keinen Schaden genommen hat. Aber wenn Du den Kardinalfehler, nämlich in das glühende Teil Wasser einzuspeisen, nicht gemacht hast, dürfte nichts passiert sein.


    Ich glaube Du gehörst doch einmal zu erfahrenen Händen. :wink:


    Grüße
    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

    Einmal editiert, zuletzt von f.schulz ()