Zwischen- oder Pufferwagen

  • Hallo Schienendampfer,


    für einen Rollbockzug, der ohne Kuppelstangen und gebremsten Rollböcken auskommen soll benötigt man sogenannte Zwischen- oder Pufferwagen.
    Im Harz gibt es wohl noch die offenen Rangierdienstwagen Ord 99-01-91 bis Ord 99-01-93.
    Wobei Ord 99-01-92 und Ord 99-01-93 auf beiden Seiten symmetrisch angeordnetete Regelspurpuffer für Waggons auf Rollböcken haben und Ord 99-01-91 nur auf der Bremserhausseite symmetrisch angeordnete Puffer für einen aufgebockten Waggon hat und auf der gegenseite unsymmetrisch angeordnete Puffer fürs 3 Schienengleis besitzt.



    Ord 99-01-91/92 (1994)



    Ord 99-01-91 nach Aufarbeitung



    Ord 99-01-93


    Im Gartenbahnprofi 5 und 6 2013 wurde ein Bau auf Grundlage eines LGB Grundfahrgestells vorgestellt.
    Leider sind Maße und Details nicht zusammengefasst in einer Zeichnung oder Skizze.



    Hat noch jemand Fotos und oder Zeichnungen, die er mir zur Verfügung stellen kann?



    Eine Gussform für die Betongewichte entsteht gerade im 3D Drucker.



    Grüße,
    Georg

  • Hallo Schiennedampfer,


    das Fahrgestell ist gekürzt.



    Und für die gekürzte Deichsel ein Zwischenstück gedruckt.




    Etwas abgewandelte Korbpuffer sind auch schon gedruckt. Die Evolutfeder muss nur noch brüniert werden.



    Jetzt hadere ich nur noch mit den etwas wenigen Maßangaben und der nicht Maßstäblichen Zeichnung aus dem Gartenbahnprofi.
    Als Vorbild soll als erstes der Ord 99-01-93 dienen. Da spar ich mir erst mal die Bremserbude.


    Grüße,
    Georg

  • Hallo Schienendampfer,


    und weiter geht es mit dem Aufbau.




    Auf die Bodenplatte werden von unten zwei Lagerzapfen für die drehbar gelagerten Achsen eingeklebt.



    Grundplatte und Fahrgestell sind verklebt, da man das ganze doch nicht mehr demontieren kann, wenn die Bodenverbreiterungsverstärkungen eingeklebt sind.





    Die LGB Mittelpufferbohle wird auf die gedruckte Pufferbohle geklebt und die überstände auf beiden Seiten abgesägt.
    Die Bohrungen für die Bremsluftschläuche sind verschlossen, da diese Wagen keine Durchleitung der Saug- bzw. Druckluftbremse besitzen.



    Die Abstützungen der Pufferbohlen bestehen aus 1,5 mm Plattenmaterial und 4x4 mm Winkeln.



    Die Form für die Gewichtsklötze habe ich mit 12 Stahldraht-Doppelösen (1 mm Stärke) versehen.



    Und dann mit Fugenmörtel ausgegossen.



    Hoffentlich löst sich das Ganze auch wieder aus der Form...


    Grüße,
    Georg

  • Hallo Schienendampfer,


    löste sich nicht...
    Wenigstens konnte ich die Anhängeösen retten.
    Sollten eben immer konische Formen sein, wenn sie nicht zerlegbar sind.


    Der Zweitversuch trocknet jetzt in einer teilbaren Form.


    Grüße,
    Georg

  • Hallo Georg!

    Für diesen Wagen hatte ich die Ofenabzüge in Länderbahnausführung mit Materialien von http://www.rai-ro.de/index.php…9459e4bfdd30faabcd4cd6055 gegossen (links und rechts über dem Abortvorraumfenster).

    Vom Urmodell (Bildmitte) habe ich mit dem 2komponenten Silikon eine 3teilige Form erstellt, wobei ich das kleine Formteil (unter dem Urmodell) anfangs aus Knetsilikon hergestellt habe. Da dieses nicht lange gehalten hat, mußte ich es aus 2komponenten Silikon nachgießen, was im Nachherein relativ leicht ging. Zum Gießen habe ich das hellbraune Gießharz genommen, was genau im Verhältnis 1:1 gemischt werden muß. Bei den relativ dünnen Teilen war eine Armierung mit Messingdraht erforderlich. Dafür, daß ich sowas zum ersten Mal gemacht habe, ging das sehr gut.
    Gruß Gerd

  • Hallo Gerd,


    sehen gut aus, Deine Ofenabzüge.
    Diese Betonklötze sollen ja Betonklötze werden, da ich meinem Wagen aus Kunststoff etwas Gewicht geben möchte, damit er sicher über Weichen kommt.
    Die Optik ist dann auch schon so wie sie sein soll. Vielleicht noch etwas im Freien altern.


    Grüße,
    Georg

  • Hallo Schienendampfer,


    ist ja wirklich ein tolles Hobby was wir da haben.
    Wo kann man sich in einer solchen Bandbreite austoben von der Elektronik über CAD, CNC bis hin zum Nieten und Schmieden.


    Die Kurbel der Handbremsspindel ist zum Beispiel aus einem Stück 2 mm Messingrundmaterial entstanden.
    Zuerst habe ich die beiden Griffseiten an der Drehmaschine gedrechselt und geschliffen und dann den Mittelteil geschmiedet.



    Nun fehlen nur noch jeweils 3 Stufen auf jeder Seite und die Mittelpuffer mit Balancierkupplung.


    Grüße,
    Georg

  • Hallo Georg!
    Für meinen sächs. GGw habe ich von http://www.hartmann-original.de/ einen hervorragenden Beschriftungssatz, nach Angabe von Wagentyp, Epoche , Wagennummer und Heimatbahnhof erhalten.
    Für einen US-Personenwagen bekam ich nach *.jpg Vorlage bei http://modellbau-decals.de/index.html in gelber Wunschfarbe einen ebenfalls tadellosen Satz. Bei Beiden bekam ich auch eine gute Anleitung zum richtigen Anbringen von Decals.
    Gruß Gerd

  • Hallo Gerd,


    danke für die Adressen.
    Ich habe vor die Beschriftung mit einer Schablone aus Abdeckfolie mit dem Schneidplotter zu erstellen und dann mit Airbrush zu lackieren.
    Da ich keine passende Schriftart auf meinem Rechner habe werde ich den HSB Schriftzug in CorelDraw nachzeichnen.


    Grüße,
    Georg

  • Hallo Christian,


    dann brauche ich aber doch eine ausgerichtete Vorlage?
    Ich bisher erst einen Schriftzug mit dem Sihouette Portrait gemacht, d.h. meine Erfahrung geht hier gegen Null.


    Der Umgang mit Farbe und das Abkleben gehören nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen...
    Da kommen immer die Erinnnerungen an mein ehemaliges 10 m Segelboot mit Mahagonieaufbau hoch und den Klarlackorgien.


    Grüße,
    Georg

  • Hallo Schienendampfer,


    das ist jetzt erst mal der Stand des Wagens. So wird er dann ab Donnerstag hoffendlich seinen Dienst in Köln versehen.




    Mit den Gewichtssteinen bringt der Wagen 890 g auf die Waage, was schon über 10 t wären.
    Es fehlen noch die Details der Bremse und die Figur des Bremsers möchte auch noch modeliert werden.


    Grüße,
    Georg